„Es gibt viele Möglichkeiten, die Tradition der Tschechischen Philharmonie zu beschreiben. Eine davon muss eine nie endende Suche nach der Wahrheit im musikalischen Ausdruck sein. Das ist sowohl unser Credo als auch eine Mission.” (Semyon Bychov)
HIGHLIGHTS DER SAISON 2018/19
- Orchesterresidenz mit Chefdirigent Semyon Bychkov im Wiener Musikverein
- Deutschlandtournee im Februar 2019
- zahlreiche Uraufführungen, unter anderem von Thomas Larcher und Detlev Glanert
- Fortsetzung des Tschaikowsky-Projektes
Die 123. Saison der Tschechischen Philharmonie wird am 10. Oktober mit Mahlers Sinfonie Nr. 2 unter der Leitung des neuen Chefdirigenten und Musikdirektors Semyon Bychkov im Prager Rudolfinum eröffnet. Neben Bychkov werden Christiane Karg und Elisabeth Kulman als Solisten auch in Bratislava, New York und Wien auftreten.
Semyon Bychkov kommt mit dem Orchester ab 24. November 2018 zu einer mehrtägigen Orchesterresidenz in den Wiener Musikverein. Neben Mahler 2 gibt es tschechisches Repertoire zu hören: so zum Beispiel eine Komposition von Luboš Fišer: Double for Orchestra, Bedřich Smetanas Ouvertüre und Tänze aus der Oper „Die verkaufte Braut" und auch Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9.
In seiner ersten Saison als Chefdirigent und Musikdirektor werden Bychkov und das Orchester neben Konzerten in Prag große internationale Tourneen in die Vereinigten Staaten, nach Deutschland und Belgien unternehmen, bevor sie im April nach Prag zurückkehren, um drei Aufführungen von Mahlers Symphonie Nr. 9 zu geben.
Für seine erste Saison dirigiert Bychkov fünf Abonnementwochen mit einem breiten Repertoire, darunter Werke von Dvořák, Strawinsky, Rachmaninov und Schubert, und setzt das Tschaikowsky-Projekt mit Aufführungen und Aufnahmen von Tschaikowskys Symphonie Nr. 1 und 2 und den Klavierkonzerten Nr. 2 und 3 fort.
Das Tschaikowsky-Projekt begann 2016 mit Deccas Veröffentlichung von Symphony Nr. 6 und der Romeo & Julia Fantasie Ouvertüre und findet 2019 seinen Höhepunkt mit Orchester-Residenzen in Wien, Prag und Paris und der Veröffentlichung aller Symphonien Tschaikowskys, der drei Klavierkonzerte, Romeo & Julia, der Serenade für Streicher und Francesca da Rimini auf Decca.
Bychkov dirigiert Berios Sinfonia für 8 Stimmen und Orchester in Tschechien und die tschechische Erstaufführung von Glanerts Weites Land; beides Komponisten, mit denen Bychkov seit langem eng verbunden war und ist. Detlev Glanert ist einer von vierzehn Komponisten, die für die Tschechische Philharmonie, neben Thomas Larcher, Bryce Dessner (USA), Thierry Escaich (Frankreich) und Julian Anderson (UK) in den nächsten Jahren Auftragswerke schreiben werden; An neun tschechische Komponisten wurden ebenso Auftragskompositionen vergeben: Jiří Teml, Jiří Gemrot, Pavel Zemek Novák, Martin Smolka, Adam Skoumal, Miloš Orsoň Štědroň, Miroslav Srnka, Petr Wajsar, Slavomír Hořínka)
Tschechische Philharmonie gedenkt 100 Jahre Unabhängigkeit
Am 3. Oktober 2018, eine Woche vor Beginn der neuen Saison, feiert die Tschechische Philharmonie in Prag das 100-jährige Bestehen der tschechoslowakischen Unabhängigkeit. Unter der Leitung von Semyon Bychkov stehen Werke von Smetana, Martinů und Dvořák auf dem Programm, und es ist das erste von vier Konzerten der Tschechischen Philharmonie und von Bychkov anlässlich dieses Jubiläums. Weitere Jubiläumskonzerte finden in London (24. Oktober), New York (27. Oktober) und Washington (29. Oktober) statt.
Zum Abschluss des von Jiří Bělohlávek initiierten Dvořák-Zyklus auf Decca wird der Erste Gastdirigent Jakub Hrůša neben Werken von Martinů und Janáček auch Dvořáks Te Deum, das Klavierkonzert in g-moll und den Karneval dirigieren. Der andere Erste Gastdirigent, Tomáš Netopil, wird das Orchester in Bad Kissingen und bei Abonnementkonzerten dirigieren.
Als Gastdirigenten der kommenden Saison werden auch Franz Welser-Möst, Sir Simon Rattle, Giovanni Antonini und Reinhard Goebel zu hören sein.