Worin ist die tschechische oder mährische Küche wirklich einzigartig? Würde es hierzu eine Umfrage geben, sind wir überzeugt, dass die Nachspeisen ganz vorne im Ranking zu finden sein würden. So lassen sich mit den Hochzeitskolatschen ganze Herzen erobern.
Kuchen, Kolatschen und selbstverständlich Buchteln werden in Tschechien in zahlreichen Variationen gebacken und auch verzehrt, vor allem anlässlich von Familienfeiern und anderen festlichen Anlässen. Nicht-Eingeweihte wird es aber wohl verwundern, wenn so manch Lediger beinahe erschrocken manchen Kuchen oder angebotene Kolatsche mit den Worten „Nein, nicht das Eckstück, lieber aus der Mitte!“ ablehnt.
Woher kommt diese Angst vor einer unschuldigen Süßspeise? Schuld daran sind die etablierten und sehr alten Hochzeitsbräuche und der Aberglaube, die sich in manchen Gegenden bis heute halten. So sollte die Braut zum Beispiel nicht ihre eigenen Hochzeitskolatschen backen und diese auch auf keinen Fall vor der Hochzeit kosten, denn sonst wird ihr Eheleben voller Not und weinerlicher Kinder sein. Sofern aber ein lediges Mädchen oder ein lediger Jüngling aus der Ecke eines Backblechs kostet oder gar eine spezielle kleine „Eckkolatsche“ ist, die eben gerade für Hochzeiten gebacken werden, so wird sie oder er innerhalb des nächsten Jahres selbst vor den Traualtar treten. Daher die Angst vor den Eckstücken bei all jenen, die es mit dem Heiraten nicht gar so eilig haben. Hingegen geschieht ein Wunder, wenn die, die bald heiraten möchten, ein Eckstück gemeinsam essen – unter dem Tisch und natürlich vom selben Eck des Backblechs.
" style="float: left; margin: auto 10px;">Und wie sieht so eine Kolatsche aus? Eine „Eckkolatsche“ sollte in jeder Ecke eine andere Füllung haben und jene für Hochzeiten werden zudem mit einem Myrtenzweig verziert. Hochzeitskolatschen und eine Portion Hochzeitskuchen gehören auch in jede ordentliche Geschenkschachtel, die sich jeder Gast zum Abschied mitnehmen darf. Aber Achtung! Die „Eckkolatschen“ erhalten nur die Ledigen mit nach Hause!
Aber gerade bei eckigen Kuchen wurde stets einwenig gezaubert. Mit Zucker bestaubte, mit Topfen, Mohn oder Powidel gefüllte, wurden stets und werden bis heute zum Fasching und zu Schlachtfesten angeboten, wobei geschickte Mädchen versuchen, ihren Auserwählten ein solches Eckstück unterzujubeln. Damit man solche Kuchen in größerer Stückzahl backen könne, verwendet man hierfür spezielle Backformen, in denen alle Kuchenstücke Eckstücke waren. Ob solche Tricks und solcher Aberglaube wirklich funktionieren, können wir nicht garantieren. Es hindert einen aber nicht, sich solche Eckkolatschen oder Ecken von Kuchen selbst zu backen und sein Glück selbst zu versuchen!
Mehr kulinarische Tipps aus Tschechien finden Sie in deutscher Sprache unter www.czechspecials.cz
Woher kommt diese Angst vor einer unschuldigen Süßspeise? Schuld daran sind die etablierten und sehr alten Hochzeitsbräuche und der Aberglaube, die sich in manchen Gegenden bis heute halten. So sollte die Braut zum Beispiel nicht ihre eigenen Hochzeitskolatschen backen und diese auch auf keinen Fall vor der Hochzeit kosten, denn sonst wird ihr Eheleben voller Not und weinerlicher Kinder sein. Sofern aber ein lediges Mädchen oder ein lediger Jüngling aus der Ecke eines Backblechs kostet oder gar eine spezielle kleine „Eckkolatsche“ ist, die eben gerade für Hochzeiten gebacken werden, so wird sie oder er innerhalb des nächsten Jahres selbst vor den Traualtar treten. Daher die Angst vor den Eckstücken bei all jenen, die es mit dem Heiraten nicht gar so eilig haben. Hingegen geschieht ein Wunder, wenn die, die bald heiraten möchten, ein Eckstück gemeinsam essen – unter dem Tisch und natürlich vom selben Eck des Backblechs.
" style="float: left; margin: auto 10px;">Und wie sieht so eine Kolatsche aus? Eine „Eckkolatsche“ sollte in jeder Ecke eine andere Füllung haben und jene für Hochzeiten werden zudem mit einem Myrtenzweig verziert. Hochzeitskolatschen und eine Portion Hochzeitskuchen gehören auch in jede ordentliche Geschenkschachtel, die sich jeder Gast zum Abschied mitnehmen darf. Aber Achtung! Die „Eckkolatschen“ erhalten nur die Ledigen mit nach Hause!
Aber gerade bei eckigen Kuchen wurde stets einwenig gezaubert. Mit Zucker bestaubte, mit Topfen, Mohn oder Powidel gefüllte, wurden stets und werden bis heute zum Fasching und zu Schlachtfesten angeboten, wobei geschickte Mädchen versuchen, ihren Auserwählten ein solches Eckstück unterzujubeln. Damit man solche Kuchen in größerer Stückzahl backen könne, verwendet man hierfür spezielle Backformen, in denen alle Kuchenstücke Eckstücke waren. Ob solche Tricks und solcher Aberglaube wirklich funktionieren, können wir nicht garantieren. Es hindert einen aber nicht, sich solche Eckkolatschen oder Ecken von Kuchen selbst zu backen und sein Glück selbst zu versuchen!
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