111 Orte haben das Autorenduo Brigitte Temper-Samhaber und Thomas Samhaber in den letzten Jahren in Südböhmen besucht und für sich entdeckt. Für die erfolgreiche Buchreihe des Emons Verlag durften sie nun 111 davon auswählen, in kurzen Texten beschreiben, und ein einladendes, frisches Bild der Nachbarregion zeichnen. Mit romantischen Schlössern, versetzten Brücken und kuriosen Denkmälern, Naturparks, Waldspielplätzen und Gastgärten. Die wunderbaren Fotos stammen von Karin und Gerhard Schulz, die ersten, die das Abenteuer alle 111 Orte zu besuchen, erfolgreich bestanden haben. Für die Leserinnen und Leser werden in diesem etwas anderen Reiseführer Fragen beantwortet, die man sich selbst wohl erst vor Ort stellen würde: Warum hat man für einen Zuckerwürfel ein Denkmal errichtet?

Die zwischen 1827 und 1836 abschnittsweise eröffnete Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden war die zweite öffentliche Eisenbahnlinie auf dem europäischen Festland. Sie diente hauptsächlich dem Transport von Salz aus dem oberösterreichischen Salzkammergut nach Böhmen. Im ehem. Bahnhofsgebäude von Bujanov befindet sich heute ein kleines, der Pferdeeisenbahn gewidmetes Museum. Die Pferdeeisenbahn ist übrigens einer der Anwärter auf die Einschreibung in die UNESCO Welterbe-Liste.

Eine weitere Besonderheit stellt die Spielgalerie dar, die sich in der ehem. Mälzerei der Brauerei in Písek befindet. Die Spielgalerie ist abgesehen von der ältesten Steinbrücke in Böhmen und der zweitältesten in Mitteleuropa eine der bedeutendsten Attraktionen der Stadt. Sie fördert das interaktive und kreative Spielen nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen und das zudem in historischen Mauern.

Als weniger bekanntes Highlight Südböhmens stellen wir die Dörfer des Bauernbarock in der Region Soběslavsko – veselská blata vor. Dazu gehören die folgenden Dörfer: Borkovice, Mažice, Zálší, Klečaty, Komárov, Svinky, Vlastiboř a Záluží, die allesamt verschnörkelte und dekorierte Giebel im Stil des südböhmischen Bauernbarock bieten.