Am 13.9.2025 endete der European Peace Ride 2025 erfolgreich in Chemnitz - der Kulturhauptstadt Europas 2025 - und zeigte eindrücklich, wie Sport, Kultur und grenzüberschreitende Kooperation Menschen verbinden können. Mit Stationen in Bayern und Tschechien wurde die Route zum sichtbaren Zeichen dafür, dass Grenzen nicht trennen, sondern verbinden.

Die Hauptstrecke der Finaletappe führte von Passau (Bayern) über die westböhmische Stadt Plzeň (Pilsen), die 2015 die Kulturhauptstadt Europas war, und über das nordwestböhmische Ústí nad Labem (Außig an der Elbe) bis nach Chemnitz, das dieses Jahr den Titel Kulturhauptstadt Europas trägt. Insgesamt legten die Teilnehmer*innen etwa 500 Kilometer zurück. Zwei Pelotons waren unterwegs: Das „Hauptpeloton“ aus Deutschland/Tschechien startete in Passau, ein zweites aus Polen (Wałbrzych) schloss sich unterwegs an.

Der Peace Ride nicht nur für sportliche Leistung, sondern vor allem für gelebte europäische Territorialpolitik: gefördert durch EU-Programme wie Interreg oder IROP, sichtbar durch Infrastrukturprojekte, kulturelle Angebote und touristische Attraktionen entlang der Strecke. Die Route verlief bewusst grenzüberschreitend: Bayern → Tschechien → Sachsen, was nicht nur geografisch, sondern auch kulturell und politisch eine Bedeutung hat. Es bot sich eine Plattform, bei der Menschen aus beiden Ländern – Einheimische wie Besucher – sich begegneten und austauschten.

Am EPR hat auch die deutsche Radsport-Legende Jan Ullrich teilgenommen. Danach schwärmte er in seinem Podcast "Ulle & Rick" über das deutsch-tschechische Erzgebirge: "Erst war es neblig und kalt, dann ist es aufgezogen und wir hatten herrliches Wetter. Die Landschaft, die Ortschaften, die Leute - das Erzgebirge war einfach genial. Das Erzgebirge ist ja so bisschen vergleichbar mit dem Schwarzwald, aber doch noch bisschen anders. Aber toll gemacht alles dort - die kleinen Orte auch in der Tschechischen Republik! Da habe ich gesagt: Ich muss mal mit meinen Kindern her!

Auch die Tschechische Zentrale für Tourismus - CzechTourism organisiert und unterstützt grenzüberschreitende Projekte und ist dazu im Ausstausch mit den deutschen Partnern - von den höchsten Ebenen - im Rahmen der abgeschlossenen Memoranden über die bayerisch- uns sächsisch-tschechische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bis zu den regionalen und lokalen Partnern in den Grenzregionen und Gemeinden. So wurden dieses Jahr auch zwei grenzüberschreitende Pressereisen für deutsche Journalisten organisiert - im Frühling auf dem Goldsteig im bayerisch-böhmischen Gebiet und im Lausitzer Gebirge an der sächsisch-tschechischen Grenze im Herbst. Oft arbeitet CzechTourism Deutschland mit der tschechischen Vertretung der Deutschen Zentrale für Tourismus zusammen unter den Hashtags #AhojNachbarn #HalloSousede. In den lezten Jahren sind mehrere Kampagnen entstanden