Die traditionsreiche Porzellanstraße, die seit vielen Jahren bayerische und tschechische Porzellanregionen miteinander verbindet, erhält neue Impulse. Mit einem Fördervolumen von 392.670 Euro unterstützt der Freistaat Bayern das Projekt „Porzellan verbindet Menschen über Grenzen“, das vom Verein Porzellanstraße e. V. umgesetzt wird. Auf der tschechischen Seite wird das Projekt von der DA der Karlsbader Region "Živý kraj" unterstützt. Ziel ist es, die jahrhundertealte Porzellantradition beider Länder touristisch, kulturell und wirtschaftlich noch sichtbarer zu machen.
Die Porzellanstraße – ein gemeinsames Erbe
Die rund 800 Kilometer lange Route führt von Selb über Bayreuth, Hof, Weiden und Coburg bis in die tschechische Porzellanregion rund um Karlsbad.
Auf tschechischer Seite verbindet sie Orte wie Františkovy Lázně, Cheb, Loket, Horní Slavkov, Nová Role oder Karlovy Vary.
Entlang der Strecke erleben Besucher Manufakturen, Museen, Ausstellungen und Feste, die das Porzellanhandwerk lebendig halten.
Neue Maßnahmen im Projekt „Porzellan verbindet Menschen über Grenzen
Mit den Fördermitteln werden in den kommenden vier Jahren u. a. folgende Vorhaben umgesetzt:
- Marketingstudien und Workshops im Bereich Tourismus zur besseren Positionierung der Porzellanstraße.
- Aufbau einer „Route der Industriekultur“, die ausgewählte Manufakturen, Museen und historische Produktionsstätten grenzübergreifend vernetzt.
- Durchführung einer Wanderausstellung, die durch Filminterviews, Workshops und kulturelle Veranstaltungen das Porzellan als verbindendes Kulturerbe erlebbar macht.
- Stärkung des regionalen Bewusstseins („Heimatbewusstsein“) und Förderung des gegenseitigen Austauschs über die Landesgrenzen hinweg.