In unserem neuen Pressedienst informieren wir unter anderem über folgende Themen: • Erinnerung an 50 Jahre Prager Frühling • Saisonstart in Tschechiens Kurorten • Tschechien als Film-Location • Zwei Sterne für Prager Restaurants • Ausstellung 100 Jahre tschechische Geschichte • Klassikfestivals im Frühling • Mährens größtes Terrarium eröffnet

Erinnerung an 50 Jahre Prager Frühling

Ausstellungen in zahlreichen Städten des Landes

Im Jahr 2018 erinnern Tschechen und Slowaken nicht nur an die 100 Jahre zuvor erfolgte Gründung des ersten tschechoslowakischen Staates. Zugleich jährt sich der 50. Jahrestag der Niederschlagung des „Prager Frühlings“. Zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen erinnern im ganzen Land an das Schicksalsjahr und seine Folgen.
Einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ wollte Generalsekretär Alexander Dubček im Frühjahr 1968 für die Menschen in der Tschechoslowakei schaffen. Der Reformversuch wurde am 21. August mit dem Einmarsch bewaffneter Truppen der Warschauer-Pakt-Staaten blutig niedergeschlagen. Dubček und weitere Politiker wurden inhaftiert, Hunderttausende Menschen verließen das Land und es begann eine Zeit der rigiden Restauration der Verhältnisse, die beschönigend „Normalizace“ (Normalisierung) genannt wurde.
Ein zentrales Mahnmal für die Opfer der damaligen Ereignisse und der kommunistischen Ära im Allgemeinen wurde 2002 am Fuße des Prager Petřín (Laurenzibergs) enthüllt. Das Werk von Olbram Zoubek zeigt sieben sich in Auflösung befindende Bronzefiguren auf einer Treppe.  Ein Bronzestreifen im Boden führt die geschätzte Zahl der Opfer auf. Am Gebäude von Radio Tschechien in der Vinohradská-Straße erinnert eine Gedenktafel an die Mitarbeiter, die am 21. August 1968 bei den Kämpfen um den Sender ums Leben kamen. Auf dem Wenzelsplatz, wo die Menschen sich den sowjetischen Panzern entgegenstellten, erinnert ein in den Boden eingelassenes Mahnmal an die Studenten Jan Palach und Jan Zajíc, die sich 1969 kurz nacheinander als Zeichen des Protestes selbst verbrannten. Auch in vielen anderen kleineren und größeren Städten Tschechiens sind heute Gedenktafeln für die Opfer von 1968 zu finden.
Neben wissenschaftlichen Tagungen, die sich mit dem „Prager Frühling“ und seiner Niederschlagung befassen, sind auch zahlreiche Ausstellungen dem Thema gewidmet. So ist in den Palastgärten unter der Prager Burg bis 31. Oktober eine thematische Ausstellung zu sehen, die sich dem gesellschaftlichen Wandel nach 1968 während der Zeit der „Normalisierung“ widmet. Mit der Rolle des tschechoslowakischen Parlaments während der Ereignisse beschäftigt sich eine Ausstellung, die am 21. August im Senatsgebäude, dem Waldstein-Palais eröffnet, und bis zum 9. Oktober zu sehen sein wird. Bereits vom 19. April bis 9. September wird dort eine allgemeine Ausstellung zu 1968 zu sehen sein.
Auch abseits vom Hauptschauplatz Prag gedenkt man der Ereignisse des „Prager Frühlings“. So etwa im nordböhmischen Liberec (Reichenberg), wo während des Einmarsches der Warschauer Pakt-Truppen neun Menschen starben. Ihnen ist seit 1990 ein Mahnmal in der Wand des Rathauses am Altstadtmarkt gewidmet. Der heutige Beneš-Platz wird auch der Hauptschauplatz der offiziellen Feierlichkeiten anlässlich der Ereignisse von 1968 sein. Vom 21. bis 30. August dient er als Kulisse für verschiedene kulturelle Veranstaltungen und Vorträge. Ein großes Gedenkkonzert widmet sich den Protestliedern des 1994 in München verstorbenen Dichters Karel Kryl. Eine thematische Ausstellung zeigt großformatige Fotografien vom Einmarsch sowie einen echten Panzer.
In der westböhmischen Metropole Plzeň (Pilsen) steht der Einfluss der Ereignisse des „Prager Frühlings“ auf die Entwicklung der Kunst im Fokus. Die Ausstellung „Das Jahr 1968 und die Kunst in der Tschechoslowakei“ ist vom 20. Juni bis zum 16. September in der Galerie im ehemaligen Fleischmarkt zu sehen. Anhand des Schaffens von Künstlern wie Jiří Kolář, Věra Janoušková oder Stanislav Kolíbal illustriert die Schau, wie insbesondere die auf die Niederschlagung des Prager Frühlings folgenden Jahre der Repression bis 1973 die Emanzipation der Kunstschaffenden in der ČSSR beförderten.
Das Regionalmuseum von Litomyšl (Leitomischl) zeigt vom 2. Juni bis 30. Oktober eine Ausstellung zum Prager Frühling. Die Schau mit dem klingenden Titel „Hinter dem Fenster gefror die Augustsonne“ setzt den Schwerpunkt auf die Geschehnisse in der ostböhmischen Stadt und widmet sich in einem zweiten Teil dem Lebensstil der 1960er Jahre. Wer schon immer einmal sehen wollte, wie sich der Zeitgeist der kommunistischen Krisenjahre in der Mode, den Wohnwelten und der Musik der Tschechoslowakei niederschlug, wird dort fündig werden.
Informationen rund um die bedeutenden Jahrestage 2018 und weitere Veranstaltungen gibt es auf der Seite www.czechandslovakcentury.com sowie bei CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Saisonstart in Tschechiens Kurorten

Marienbad blickt 2018 auf 200-jährige Kurtradition zurück

In diesem Jahr blicken viele Kurorte in Böhmen und Mähren zurück auf die Zeit der Gründung des ersten tschechoslowakischen Staates vor 100 Jahren. Denn dieses Datum ist auch mit einem Aufschwung des Kurwesens verbunden. Doppelten Grund zum Feiern gibt es in Mariánské Lázně (Marienbad). Dort feiert man 200 Jahre Kurtradition. Im Mai wird in vielen der rund drei Dutzend tschechischen Kurbäder die neue Saison mit Festen und der traditionellen Weihe der Quellen offiziell eröffnet.
Viele Kurorte in Tschechien waren schon im 19. Jahrhundert Treffpunkt von Adeligen und Künstlern aus ganz Europa. Nachdem das Kurwesen mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs fast zum Erliegen kam, nahm es mit der Gründung des ersten tschechoslowakischen Staates im Oktober 1918 einen neuen Aufschwung. Zu den beliebten Bädern dieser Zeit gehörte Luhačovice (Bad Luhatschowitz) in Südostmähren. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts hatte dort der bekannte slowakische Architekt Dušan Jurkovič mehrere Bauten errichtet, in denen er Elemente des Jugendstils mit der traditionellen Volksarchitektur der Region verband. Sie prägen bis heute das Bild des Ortes. Seit den 1920er Jahren wirkten dort andere bekannte Architekten wie Bohuslav Fuchs. Der kleine Kurort am Fuße der Weißen Beskiden entwickelte sich zur Stadt und die Zahl der Gäste wuchs sprunghaft an. Zu den berühmtesten Besuchern des Kurortes gehörte der tschechische Komponist Leoš Janáček. Ihm zu Ehren wird jedes Jahr ein Musikfest veranstaltet, das dieses Jahr vom 16. bis 20. Juli stattfinden wird.
Für einige der jüngeren Kurbäder des Landes bedeutete die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen eine goldene Ära. Ein Beispiel dafür ist Poděbrady (Podiebrad) in Mittelböhmen. In der Elbestadt wurde 1905 bei Bohrungen auf dem Schlosshof eine starke Mineralquelle entdeckt. Drei Jahre später begann die erste Badesaison, doch erst nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich Poděbrady zu einem Kurort, der für die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen bekannt wurde. Im Jahr 1930 sprudelten dort bereits 16 Quellen.  Auch Jáchymov (St. Johannisthal) im Erzgebirge hatte in den 1920er Jahren seine erste Glanzzeit. 1906 begann der Badebetrieb im ersten Radonbad der Welt, 1912 wurde dort das neoklassizistische Hotel Radium Palace eröffnet, zu dessen ersten Gästen der Schriftsteller Karl May zählte. Der Krieg unterbrach die Entwicklung, doch danach wurde weiter in den Ausbau der Kuranlagen investiert und 1925 zählte man bereits 4.000 Kurgäste. Tschechiens erster Staatspräsident Tomáš G. Masaryk weilte mehrfach im Radium Palace. Das prachtvolle Hotel mit seinen mehr als 300 Zimmern ist noch heute das Schmuckstück des Kurorts und präsentiert sich nach seiner Renovierung Anfang 2007 in neuem Glanz.
In Marienbad erinnert man sich dieses Jahr nicht nur der Gründung der Tschechoslowakei, dort feiert man auch die eigene 200-jährige Kurtradition. Zwar wurde schon 1808 das erste feste Badehaus in der Nähe der Marienquelle eröffnet, doch erst am 6. November 1818 wurde Marienbad offiziell als Kurort anerkannt. Traditionell wird dort am zweiten Mai-Wochenende die Kursaison feierlich eröffnet. Beim Umzug in historischen Kostümen trifft man berühmte Gäste der Vergangenheit wie den britischen König Edward VII. Nach einem uralten Brauch werden an diesem Wochenende die Quellen geweiht und das Westböhmische Symphonieorchester gibt ein Konzert. Schon zwei Wochen zuvor, am 30. April, wird die Singende Fontäne an den Kurkolonnaden nach der Winterpause wieder in Betrieb genommen. Die Gäste können dann wieder zu jeder ungeraden Stunde die Wasserspiele zu klassischer Musik verfolgen.  
Auch wenn in den tschechischen Bädern längst ein ganzjähriger Kurbetrieb herrscht, hält man dort an der Tradition der festlichen Eröffnung der Kursaison im Mai fest. In Luhačovice kann man dieses Ereignis vom 11. bis 13. Mai miterleben, in Jáchymov vom 26. bis 27. Mai. In Franzensbad begeht man in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Der Beginn der 225. Kursaison wird am Wochenende vom 19. bis 20. Mai gefeiert. In Karlovy Vary (Karlsbad), dem größten tschechischen Kurbad, startet man vom 4. bis 6. Mai bereits in die 661. Saison. Der Umzug durch die Stadt wird angeführt von Kaiser Karl IV., dem Namensgeber des Ortes.
In der Kurstadt Teplice (Teplitz) am Rande des Erzgebirges wird am Wochenende vom 26. bis 27. Mai bereits die 864. Kursaison eröffnet. Teplice gilt als ältester Kurort des Landes, denn bereits im Jahr 1154 nutzte man das dortige Mineralwasser für Heilungen im Spital des Benediktinerklosters. Seit im Jahre 1580 das erste Badehaus eröffnet wurde, zählte der Ort zahlreiche prominente Besucher, darunter Zar Peter der Große und die österreichische Kaiserin Sissi. Bekannt wurde Teplitz auch, weil dort 1812 die einzige Begegnung zwischen Ludwig van Beethoven und Johann Wolfgang von Goethe stattfand. Zu Ehren Beethovens findet bereits seit 54 Jahren ein Musikfestival statt. Es wird in diesem Jahr am 24. Mai eröffnet und bietet bis zum 21. Juni mehrere Konzerte mit Musikern aus dem In- und Ausland. Seinen Besuchern will Teplice in diesem Jahr eine neue Attraktion bieten. Bis zum Ende des Sommers soll dort das Thermalium eröffnet werden, ein modernes Thermalbad mit zwei Becken, mehreren Saunen und einer Salzgrotte.
Auch andere Kurorte investieren in den Ausbau und die Modernisierung der Anlagen. So beginnen in diesem Frühjahr in Luhačovice Erneuerungsarbeiten an den Kolonnaden. Nach Rückgängen in der Vergangenheit verzeichnen Tschechiens Kurorte seit einigen Jahren wieder einen Aufschwung. Nach Angaben des Statistischen Amtes zählte man dort 2017 rund 855.000 Gäste, etwa zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Fast ein Viertel von ihnen kommt aus Deutschland.
Informationen über die Kurbäder in Tschechien gibt es beim Tschechischen Verband der Heilbäder auf der deutschsprachigen Website www.jedemedolazni.cz Weitere Informationen über die tschechischen Kurorte und Veranstaltungen dort bei CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Prag spielt häufig eine Hauptrolle

Viele internationale Filme werden in Tschechien gedreht

Ein deutscher Ermittler, der tot in der Moldau treibt, ein Berliner Kommissar, der eher widerwillig in seine Geburtsstadt Prag reist, um den Fall zusammen mit einer tschechischen Kollegin zu untersuchen – so beginnt der neue Prag-Krimi der ARD. Die ersten Folgen wurden gerade in Tschechiens Hauptstadt gedreht, sollen bald über die deutschen Bildschirme flimmern und auch durch die prächtigen Kulissen der Moldaustadt Interesse wecken. Die Serie ist nur ein prominentes Beispiel für die wachsende Bedeutung, die Tschechien als Filmstandort für deutsche und andere ausländischen Produktionen genießt. Entsprechend interessant wird das Land für Filmtouristen, die nach Filmszenen Ausschau halten.
Besucher des Böhmischen Bäderdreiecks könnten sich in Karlovy Vary (Karlsbad) und dem benachbarten Städtchen Loket (Elbogen) an den James Bond-Film „Casino Royal“ erinnern. Daniel Craig nächtigte mit seiner Filmpartnerin Eva Green im altehrwürdigen Karlsbader Grandhotel Pupp, zockte im ehemaligen Kaiserbad und traf sich auf dem mittelalterlichen Marktplatz von Loket mit einem anderen britischen Agenten.
Große Teile des Bond-Films wurden in den berühmten Prager Barrandov-Studios gedreht, die 1931 von einem Onkel und dem Vater des späteren Staatspräsidenten Vaclav Havel gegründet worden waren. Sie waren in den 1970er- und 1980-er Jahren vor allem für Fernsehserien wie „Pan Tau“ oder ihre Märchenfilme bekannt. Zu den berühmtesten Produktionen gehörte „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Der Film wurde gemeinsam mit der ostdeutschen DEFA produziert; Außenaufnahmen fanden im sächsischen Moritzburg, auf der Wasserburg von Švihov (Schwihau) und im Böhmerwald statt. Die Kutsche aus dem Film wird heute im staatlichen Gestüt von Kladruby in Ostböhmen ausgestellt.
Schon 1983 wurde in den Barrandov-Studios der mit mehreren Oscars ausgezeichnete Filmklassiker „Amadeus“ von Miloš Forman produziert. Für Außenaufnahmen verwandelte sich die Prager Kleinseite in Wien. Drehorte waren unter anderem das Erzbischöfliche Palais, das Waldstein-Palais und das Ständetheater. Amadeus heiratete im Film in der Ägidius-Kirche.
Als Tom Cruise 1995 seinen ersten Einsatz als CIA-Agent Ethan Hunt in Brian de Palmas „Mission: Impossible“ hatte, da durfte Prag sich selbst spielen. Gedreht wurde beispielsweise am Altstädter Ring und auf der Karlsbrücke. Die Flucht des Agenten begann in der Platnéřská-Straße in der Altstadt. Wer heute das heruntergekommene Haus aus dem Film sucht, wird seine Mühe haben, denn das Gebäude wandelte sich später zum eleganten Hotel Four Seasons. Dort war auch Cruise 2011 abgestiegen, als die vierte Folge von „Mission: Impossible“ gedreht wurde. Dafür schlüpfte Prag kurzzeitig in die Rolle von Moskau und der zweite Hof der Prager Burg wurde zur Außenkulisse für den Kreml.
Zwar ist Prag bei Filmemachern besonders gefragt, doch auch kleinere tschechische Städte empfehlen sich als Drehorte. So spielten Szenen von „Amadeus“ auf dem Erzbischöflichen Schloss in Kroměříž (Kremsier), wo Mozart im Film erstmals seinem Konkurrenten Salieri begegnete. Der Fantasyfilm „The Illusionist“ führt unter anderem in die Welterbestadt Český Krumlov (Krumau). Und die malerische Kleinstadt Kutná Hora (Kuttenberg) diente als Kulisse für den Film „La vie en rose“ über Edith Piaf sowie für die Verfilmung von Victor Hugos Drama „Les miserables“. Johnny Depp verfolgte in Kutná Hora als Inspector Abberline die Spuren von Jack the Ripper im Thriller „From hell“. 
Tschechien lockt nicht nur mit interessanten Locations und qualifiziertem Personal, auch die Produktionskosten sind dort günstiger als in vielen anderen Ländern Europas. Hinzu kommt eine staatliche Filmförderung, die ausländische Produzenten unterstützt. Das führt dazu, dass auch zahlreiche deutsche Produktionen ganz oder teilweise im Nachbarland entstehen. Beispiele aus jüngster Zeit sind die erfolgreichen Fernseh-Mehrteiler „Charité“ und „Tannbach“ oder „Das Duell der Brüder“, die Geschichte über die Gründer der Marken Puma und Adidas. Für den Fernseh-Zweiteiler „Die Himmelsleiter“ mit Axel Prahl und Christine Paul wurde das zerstörte Köln auf einem alten Prager Fabrikgelände nachgesellt. Gerade wurde in den Barrandov-Studios die sechsteilige Serie „Das Boot“ nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim gedreht, die ab Ende 2018 über den Sender Sky europaweit ausgestrahlt werden soll. Und auch für die erfolgreiche „Charité“-Serie wurden gerade die Fortsetzungen in Prag gedreht. Als Außenansicht dient das fast zeitgleich entstandene Prager Krankenhaus U Apolináře. 
Wer Orte von bekannten Filmen in Tschechien aufsuchen möchte, findet zahlreiche Anregungen auf der deutschsprachigen Website www.zemefilmu.cz In den Barrandov-Studios im Südwesten von Prag werden englischsprachige Gruppenführungen über das Gelände und durch den riesigen Kostümfundus angeboten. Eine Ausstellung über die Geschichte der Studios ist an Wochenenden auch für individuelle Besucher geöffnet. Infos unter www.barrandov.cz In Prag bietet der Besuch des Karel-Zeman-Museums Einblicke in die fantastische Welt des 1989 verstorbenen Animationsfilmers, der unter anderem Romane von Jules Verne verfilmte. Infos unter www.muzeumkarlazemana.cz  Weitere Informationen über das Reiseland Tschechien bietet CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Zwei Sterne für Prag

 

Zwei Prager Spitzenrestaurants haben ihre Michelin-Sterne verteidigt. In der aktuellen Ausgabe des Michelin-Führers „Main Cities of Europe“ sind die Restaurants Field und La Degustation Boheme Bourgeoise erneut vertreten. Sechs Häuser erhielten die Auszeichnung Bib-Gourmand. Mit ihr würdigt Michelin eine exzellente Küche für den kleineren Geldbeutel. 25 weitere Restaurants wurden mit einem Michelin-Teller ausgezeichnet.

Bereits zum zweiten Mal hat das Field in der Prager Altstadt seinen Stern verteidigt. Auch dieses Mal überzeugte die Tester das an der New Nordic Kitchen orientierte Konzept. Dieses zeichnet sich durch herausragende Produkte und eine klare, übersichtliche Linie aus. Ebenfalls in der Altstadt gelegen ist das La Degustation Boheme Bourgeoise. Dessen Küche überzeugte vor allem mit Speisen, die sich an der Bibel der böhmischen Küche des 19. Jahrhunderts von Marie B. Svobodá orientieren. Nicht mehr im Sterne-Ranking aufgeführt ist hingegen das Jugendstilrestaurant Alcron im Hotel Radisson Blu.

Insgesamt sechs Restaurants erhielten in diesem Jahr den Titel Bib Gourmand. Das Siegel steht für Michelin-Geschmack bei sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Erstmals in dieser Kategorie vertreten ist das im Szeneviertel Vinohrady gelegene Bistrøt 104. Wie das Field ist hier die junge skandinavische Küche das große Vorbild. Vom Interieur her ist das Bistrøt 104 nordisch schlicht gehalten und präsentiert dabei dezent urige Naturelemente.

Wer die kulinarischen Künste der tschechischen Küchenchefs einmal live an einem Ort erleben möchte, hat dazu beim Prague Food Festival die Gelegenheit. Vom 25. bis 27. Mai präsentieren führende Restaurants des Landes ihre beliebtesten Speisen und Getränke in den Gärten der Burg Vyšehrad. Dort erwarten die Besucher zudem ein kulturelles Rahmenprogramm und kulinarische Workshops unter freiem Himmel. Im Eintrittspreis für einen Tag sind zehn Wertgutscheine wahlweise für Speisen und Getränke enthalten.

Informationen zu den Restaurants unter www.ladegustation.czwww.fieldrestaurant.cz und www.bistrot.cz Infos zum Prag Food Festival gibt es unter www.praguefoodfestival.cz Mehr über kulinarische Angebote in Tschechien bietet CzechTourism unter www.czechtourism.com

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1000 Jahre tschechische Geschichte

 

Noch bis zum 1. Juli zeigt eine Ausstellung auf der Prager Burg Meilensteine der Vergangenheit des tschechischen Staates. „Im Labyrinth der böhmischen Geschichte“ lautet eine Schau, die anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei die wichtigsten Schätze der böhmischen Staatlichkeit zeigt. Mit den 860 Jahre alten böhmischen Kronprivilegien, die
Vladislav II. 1158 von Kaiser Friedrich Barbarossa verliehen bekam, sehen Besucher das älteste im Original erhaltene Staatsdokument Böhmens. Nur unwesentlich jünger ist das ebenfalls authentische Dokument der Goldenen Bulle von Sizilien. In ihr bestätigte Kaiser Friedrich II. gegenüber Přemysl Ottokar II. den Besitz des Königreichs Böhmen. Die multimedial inszenierte Schau spannt einen Bogen von der Gründung des ersten Přemysliden-Staates im 9. Jahrhundert bis zur jüngsten Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zeit vom Ausbruch des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Ausstellungsmacher zeigen zahlreiche weitere Originale, wie das blutbefleckte Hemd, das Erzherzog Franz Ferdinand während des tödlich verlaufenen Attentats von Sarajevo 1914 trug. Zu sehen sind auch die Skizzen der sogenannten „Washingtoner Deklaration“, in welcher der spätere erste tschechoslowakische Präsident Tomáš Garrigue Masaryk 1918 die Unabhängigkeit proklamierte. Vom 10. April bis 31. Oktober ist zudem eine Ausstellung zu den wichtigsten Staatsinsignien zu sehen. Die Prager Burg ist nach Angaben von CzechTourism mit mehr als zwei Millionen Besuchern im Jahr der meistbesuchte Ort des Landes. Infos zu den Ausstellungen unter www.hrad.cz Mehr zum 100-jährigen Jubiläum des ersten tschechoslowakischen Staates unter www.czechandslovakcentury.com

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Weltstars auf Tournee in Tschechien

 

Tschechien-Reisende können in den kommenden Wochen bei bedeutenden Konzertereignissen dabei sein. Weltstars machen nicht nur in Prag, sondern auch in anderen Großstädten Station. Roger Waters, kreativer Kopf der Gruppe Pink Floyd, gastiert am 27. und 28. April mit Titeln seiner Soloalben und Hits der legendären Gruppe in der Prager O2-Arena. Dort geben sich am 8. Mai der spanische Popstar Enrique Iglesias und am 12. Mai der italienische Tenor Andrea Bocelli die Ehre. Der zehnfache Grammy-Gewinner Bobby McFerrin ist am 9. Mai im Forum Karlín im gleichnamigen Prager Szenebezirk zu Gast und tags darauf auf dem Gelände der berühmten Witkowitzer Eisenwerke in Ostrava (Mährisch Ostrau). Im Forum Karlín tritt am 12. Mai auch die Popqueen Anastacia auf. Wer dieses Konzert verpasst, hat Gelegenheit, den Weltstar am 24. Juni in der Festung Korunní pevnůstka in Olomouc (Olmütz) zu erleben. Die deutsche Band Scorpions kommt im Rahmen ihrer Welttournee am 6. Juni ins Stadion von Ostrava und gibt dort Hits aus fünf Jahrzehnten zum Besten. Sehr laut wird es am 12. Juni in der Home Monitoring Arena von Pilsen in Westböhmen, wenn dort die Heavy-Metal-Band Judas Priest auf der Bühne steht. Ex-Beatle Ringo Starr wird mit seiner All-Starr-Band am 19. Juni im Prager Kongresszentrum erwartet, Deep Purple sind auf ihrer Infinite long Goodbye-Tournee am 2. Juli in der DRFG-Arena in der mährischen Metropole Brünn zu erleben.

Weitere Veranstaltungstermine bei CzechTourism unter www.czechtourism.com

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In schnellem Tempo Prag erleben

 

Über 10.000 Läuferinnen und Läufer werden nach Angaben von CzechTourism beim diesjährigen Prag-Marathon am 6. Mai 2018 erwartet. Die Rennstrecke führt beiderseits der Moldau durch die schönsten Teile der Stadt. Noch gültig ist der Streckenrekord von 2010, den der Kenianer Eliud Kiptanui mit 2:05:39 Stunden aufstellte. Es ist gleichzeitig bis heute die schnellste Zeit, die bei einem Marathon im Monat Mai erzielt wurde. Zum Begleitprogramm gehört das Marathon Music Festival. Weitere attraktive tschechische Städte kann man bei Läufen über die halbe Marathon-Distanz erleben, zum Beispiel den westböhmischen Kurort Karlovy Vary (Karlsbad) am 19. Mai oder die mährische Barockstadt Olomouc (Olmütz) am 23. Juni. Weitere Infos zu den Rennen unter www.runczech.com; Infos zu anderen Events bei CzechTourism unter www.czechtourism.com  
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Frühling mit Klassik in Tschechien

 

Der „Prager Frühling“ vom 12. Mai bis 3. Juni 2018 ist das renommierteste Musikfestival in Tschechien, doch im Frühjahr erklingt nach Angaben von CzechTourism auch in anderen Landesteilen klassische Musik. Eine lange Tradition hat das Festival „Dvořáks Olomouc“, das einem der bekanntesten Komponisten des Landes gewidmet ist. Das von der Mährischen Philharmonie in Olomouc (Olmütz) organisierte Festival startet am 2. Mai mit der Aufführung des Requiems von Antonín Dvořák in der St.-Mauritius-Kirche. Zum Abschluss am 22. Mai gastiert der bekannte tschechische Bass-Baritonist Adam Plachetka, Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper, im örtlichen Jazzclub Reduta. In der Mährisch-Schlesischen Region feiert man ab Mai traditionell den mit dieser Region eng verbundenen Komponisten Leoš Janáček, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 90. Mal jährt. Das Eröffnungskonzert am 21. Mai in Ostrava (Mährisch Ostrau) steht ganz im Zeichen des 100. Jahrestags der Gründung der Tschechoslowakei. Neben Janáčeks Sinfonietta erklingen auch Werke der tschechischen Komponisten Josef Suk und Vítězslav Novák. Bis zum 1. Juli gibt es zahlreiche Konzerte in verschiedenen Städten von Mährisch-Schlesien. Erwartet werden internationale Stars wie der litauische Violinist Julian Rachlin oder der polnische Komponist und Dirigent Krzysztof Penderecki sowie das Ulsan Philharmonic Orchestra aus Südkorea. Den Abschluss bildet ein Konzert am 1. Juli in Janáčeks Geburtsort Hukvaldy (Hochwald) in den Beskiden. Begleitend zum Klassik-Festival finden vom 30. Mai bis 25. Juni Aufführungen bekannter Opern und Ballettstücke im Mährisch-Schlesischen Nationaltheater von Ostrava statt. Infos zum Prager Frühling unter www.festival.cz, zu Dvořáks Olomouc unter www.mfo.cz und zum Festival Janáčeks Mai unter www.janackuvmaj.cz Weitere Veranstaltungstermine bei CzechTourism unter www.czechtourism.com

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Mährens größtes Terrarium eröffnet

 

Im Freizeit- und Bildungszentrum „Archeoskanzen“ in Modrá (Neudorf) eröffnete nach Angaben von CzechTourism unlängst eine neue tierische Attraktion. Pfeilgiftfrösche, Kaimane und Skorpione sind nur einige Bewohner des neuen Terrariums, des größten seiner Art in Mähren. Über 100 Tiere aus 52 Arten bewohnen die Anlage im Südosten des Landes. Das Freizeit- und Bildungszentrum widmet sich der jahrtausendealten Siedlungsgeschichte der Region. Kernstück ist das archäologische Freilichtmuseum, das am historischen Ort eine Siedlung aus der Frühzeit des Mährischen Reiches erlebbar macht. Zahlreiche jahreszyklische Veranstaltungen sollen den Besuchern die Kultur früherer Jahrhunderte nahebringen. Der Geschichte von Weinanbau und Obstbrandherstellung sowie anderen mährisch-slowakischen Traditionen ist ein eigenes Museum gewidmet. Ein weiteres Highlight ist die Süßwasserfischzucht. Durch einen gläsernen Tunnel tauchen Besucher dort direkt in die Welt von Hecht und Karpfen ein. Ergänzt wird das Angebot durch ein Hotel im Landhausstil. www.archeoskanzen.cz

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Ausflug in die Welt der Knochen

Eine ungewöhnliche Ausstellung wartet seit kurzem auf Besucher des Zoologischen Gartens im ostböhmischen Dvůr Králové (Königinhof). Über 330 Ausstellungsstücke, Knochenteile und komplette Skelette, ermöglichen einen Einblick in die Welt der Wirbeltiere. Die Bandbreite reicht nach Angaben von CzechTourism vom Schnabeltier über Schildkröten bis hin zu einem vollständigen Nashornskelett. Interessant ist auch die Sammlung afrikanischer Affenschädel, die teilweise kunstvoll verziert wurden. Die Exponate stammen aus den Beständen, die Zoo-Direktor Přemysl Rabas und seine Mitarbeiter eigenhändig in aller Welt gesammelt haben. Die Ausstellung ist täglich ab 9 Uhr während der Öffnungszeiten des Zoologischen Gartens zu sehen. www.safaripark.cz 

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Kalvarienberg wurde Kulturdenkmal

Der Kreuzweg von Jaroměřice bei Svitavy (Zwittau) erhielt unlängst den Status eines nationalen Kulturdenkmals der Tschechischen Republik. Die bedeutende Anlage entstand nach Angaben von CzechTourism von 1712 bis 1742 im Stil des Barocks. Gestiftet wurde sie von Freiherr František Michael Šubíř. Anstelle der sonst 14 umfasst der Weg nur elf Stationen in Form von Obelisken, Bildern und Kapellen. Im Zentrum befindet sich die 1713 geweihte Kreuzkirche mit einem wertvollen Barockaltar. www.czechtourism.com

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Neue Ausstellungen in Science Centern

 

Wie bringt man eine Pyramide in einem Würfel unter? Wie funktioniert das räumliche Vorstellungsvermögen? Unter dem Titel „GeomeTRY“ zeigt das Science Center Vida! in der südmährischen Metropole Brünn bis zum 3. September eine Ausstellung des Gießener Mathematikums. Über 30 Exponate des weltweit ersten Mathematik-Mitmachmuseums sollen großen und kleinen Besuchern die Welt der Geometrie näherbringen (www.vida.cz). Um Täuschungen geht es in einer neuen Ausstellung der Svět Techniky (Welt der Technik) auf dem Gelände der Witkowitzer Eisenwerke in Ostrava (Mährisch Ostrau). Das „Klamárium“ verwirrt noch bis 31. Oktober die Sinne seiner Besucher. Dort werden Erwachsene zu Zwergen, rollen Bälle den Berg hinauf und können Besucher auf einem Seil zwischen zwei Wolkenkratzern balancieren. Ganz neu ist auch der Film „Unglaubliche Raubtiere“ der BBC, den Besucher im 3D-Kino der Technikwelt erleben können (www.stcostrava.cz). Mehr über Ausstellungen und Veranstaltungen in Tschechien unter www.czechtourism.com
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Gastaufenthalte für Autoren in Brünn

 

Tschechien ist 2019 Gastland der Leipziger Buchmesse. Zudem findet von Oktober 2018 bis November 2019 ein Tschechisches Jahr in Leipzig statt. Aus diesem Anlass bietet die Mährische Landesbibliothek für Schriftstellerinnen und Schriftsteller unterschiedlicher Genres aus Deutschland fünf Gastaufenthalte in Brünn an. Zur Verfügung steht ihnen zwischen August 2018 und Januar 2019 für jeweils einen Monat eine kostenlose Residenzwohnung. Dazu werden ein Stipendium in Höhe von 1.000 Euro und die Reisekosten übernommen. Anmeldungen sind bis zum 23. April 2018 möglich. Im Gegenzug erhalten fünf tschechische Autorinnen und Autoren die Gelegenheit zu einem einmonatigen Aufenthalt in Leipzig. Informationen zur Anmeldung sowie rund um den Auftritt von Tschechien in Leipzig unter www.ahojleipzig2019.de

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