Germany
2018
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Pressenewsletter Tschechien Dezember 2018
In unserem neuen Pressedienst informieren wir unter anderem über folgende Themen: • Neues Thermalium für ältesten Kurort Tschechiens • CzechTourism wirbt für Prags kleine Schwestern • Zum Jahreswechsel nach Tschechien • Tschechischer Blaudruck ist UNESCO-Welterbe • 25 Jahre Stadtmarathon in Prag • Bamberger Symphoniker eröffnen Prager Frühling • Zuwachs im Miniaturenpark von Marienbad • Übersicht: Wichtige Events im Jahr 2019  

Neues Thermalium für ältestes Kurbad 

Teplice will wieder an seine goldenen Zeiten anknüpfen

Wer an Kuren in Tschechien denkt, dem fallen zuerst die weltberühmten böhmischen Bäder Karlsbad, Marienbad und Franzensbad ein. Das nordböhmische Teplice (Bad Teplitz) ist hingegen etwas aus dem Blick geraten. Dabei zog der älteste tschechische Kurort einst zahlreiche gekrönte Häupter und bekannte Künstler aus ganz Europa an. An diese goldenen Zeiten will man wieder anknüpfen. Viel wurde in den vergangenen Jahren in die Kuranlagen investiert. Mit dem gerade eröffneten Thermalium erhoffen sich die Verantwortlichen einen weiteren Aufschwung.

Die Namen der Teplitzer Kurhäuser sprechen Bände. Das größte ist benannt nach Ludwig van Beethoven, der mehrfach in Teplitz zur Kur weilte, dort 1811 die Arbeit an seiner 7. Symphonie begann und im Jahr darauf sein erstes Treffen mit Johann Wolfgang von Goethe hatte. Im Beethoven-Zimmer erinnern eine Büste, Notenblätter und eine historische Geige an den berühmten Gast. Das Kaiserbad verdankt seinen Namen dem österreichischen Regenten Franz-Josef I., der dort mehrfach weilte. Und das neobarocke Steinbad wurde 1911 als Kaiserin-Elisabeth-Bad eröffnet, denn auch Kaiserin Sissi gehörte zu den Gästen des vornehmen Kurortes am Rande des Erzgebirges. 
Nach einer Legende soll im Jahr 762 ein Schweinchen die Quellen von Teplitz entdeckt haben. Belegt ist, dass seit der Gründung des Teplitzer Klosters im Jahr 1154 das Thermalwasser im dortigen Spital zur Heilung genutzt wurde. Damit gilt Teplitz als ältestes Kurbad in Mitteleuropa. Seit Tausenden von Jahren sickert Regenwasser durch das vulkanische Gestein, sammelt sich in mehr als Tausend Meter Tiefe, nimmt die Wärme der Erde und Mineralien auf und gelangt mit Temperaturen von mehr als 40 Grad wieder an die Oberfläche. Genutzt wird das leicht radonhaltige Wasser, um Erkrankungen der Gelenke, der Gefäße und der Nerven zu heilen. Das schätzten schon die sächsischen Kurfürsten, die im 16. Jahrhundert die ersten aus Stein gebauten Badehäuser besuchten. Ihnen folgten viele andere Berühmtheiten, darunter Russlands Zar Peter der Große oder der preußische König Friedrich Wilhelm III. 
Die Gesellschaft Lázně Teplice hat seit 1992 viel unternommen, um die in die Jahre gekommenen Anlagen zu modernisieren. So wurden die historischen Kurhäuser erneuert und zeitgemäß ausgestattet, es entstanden neue gastronomische Einrichtungen, Thermalbecken und ein neuer Thermalbrunnen im Kurpark. Seit einigen Jahren wird die Kursaison wieder festlich eröffnet und es finden prachtvolle Kurbälle statt. Die bislang größte Investition ist das neue Thermalium, das das alte Thermalbad im Kurhaus Beethoven ersetzt. Die barrierefreie Anlage kostete umgerechnet rund zehn Millionen Euro und öffnete Anfang Dezember 2018. 
Das Thermalium verfügt über zwei Thermalbecken, einen Kneipp-Gang sowie vier Saunen. Die 29 bis 35 Grad warmen Becken mit einer Wasserfläche von 450 Quadratmetern werden komplett aus der Urquelle, der ergiebigsten Teplitzer Thermalquelle, gespeist. Die moderne Architektur des Gebäudes setzt auf klare Formen und eine dezente Farbgebung. Badende sollen nicht abgelenkt werden und so noch intensiver die heilende Kraft des Wassers spüren. Zahlreiche Massagedüsen und Relaxbänke im Hauptbassin sorgen für Entspannung. Auf dem Dach des neuen Gebäudes entstand eine abgeschirmte Ruhezone. Von dort können Gäste den Blick auf den Schlossplatz genießen. Bei den Umbauarbeiten wurden auch die individuellen Thermalbäder im Kurhaus erneuert. 
Der Kohleabbau im Erzgebirge, die Industrialisierung und die Zeit des Sozialismus hatten den einstigen Glanz des „Klein Paris“ genannten Kurorts verblassen lassen, doch umso eindrucksvoller knüpft die Stadt wieder an ihre goldenen Zeiten an. Viele der barocken und klassizistischen Fassaden im Stadtzentrum wurden saniert, die weitläufigen Grünanlagen erneuert. Es entstanden schicke Cafés und im urigen Jugendstilrestaurant Monopol wird selbstgebrautes Bier ausgeschenkt. So könnte der Komponist Richard Wagner auch heute wieder ins Schwärmen geraten. „Ach, dieses Teplitz mit seiner weiten Umgebung ist wirklich das Schönste, was ich kenne“, hatte er bei einem seiner zahlreichen Besuche notiert.
Das Kurbad Teplice liegt etwa eine Autostunde entfernt von Dresden. Verschiedene deutsche Reiseveranstalter bieten dort Kuren an. Informationen zur Kurgesellschaft Lázně Teplice unter www.lazneteplice.cz, zur Stadt Teplice unter www.visitteplice.comAllgemeine Auskünfte zu Reisen nach Tschechien bei CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Bühne frei für Prags kleine Schwestern

CzechTourism will unbekannte Schönheiten bewerben

Tschechien blickt auf ein sehr erfolgreiches touristisches Jahr zurück. „Nach den Zahlen für die ersten drei Quartale rechnen wir für 2018 mit einem neuen Rekord bei den ausländischen Gästen und werden wohl bei den deutschen Touristen erstmals die Zwei-Millionen-Grenze überschreiten“, freut sich Markéta Chaloupková, die Direktorin von CzechTourism. Damit dürfte 2018 das bisher erfolgreichste Jahr in der 25-jährigen Geschichte von CzechTourism werden. 2019 will die tschechische Zentrale für Tourismus vor allem den „kleinen Schwestern von Prag“ eine Bühne bieten.

Nach den aktuellen Zahlen der tschechischen Statistikbehörde besuchten in den ersten drei Quartalen rund 8,1 Millionen ausländische Gäste das Land. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet das ein Plus von 4,7 Prozent. Mit mehr als 1,5 Millionen stellten die Deutschen die größte Reisegruppe. Ihr Anteil wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent. Nach wie vor rasant steigend ist die Zahl der chinesischen Gäste. Sie haben sich mittlerweile nach den Nachbarländern Deutschland, der Slowakei und Polen auf den vierten Platz vorgearbeitet. Ihre Zahl stieg in den ersten drei Quartalen um mehr als 26 Prozent auf fast eine halbe Million.
Als einen erfreulichen Trend sieht Markéta Chaloupková, dass die Zahl der ausländischen Touristen in Prag nahezu gleichgeblieben ist, während die übrigen Regionen des Landes ein zum Teil deutliches Wachstum verzeichneten. So zählte die Region rund um die Biermetropole Pilsen in den vergangenen neun Monaten gut 26 Prozent mehr ausländische Gäste und Südböhmen erreichte ein Plus von 18 Prozent. „Hier möchten wir 2019 anknüpfen“, betont die Direktorin. Sie wirbt mit den noch unbekannten Schönheiten des Landes und empfiehlt Reisenden die „kleinen Schwestern von Prag“ als reizvolle Alternative zur oft überlaufenen Hauptstadt.
Ein Beispiel dafür ist die mährische Barock-Perle Olomouc (Olmütz), eine Stadt wie aus dem Bilderbuch mit herrlichen Bauten, viel Grün und einer guten touristischen Infrastruktur. Die Stadt ist nicht nur Bischofssitz, sondern beherbergt auch die zweitälteste Universität des Landes. Zahlreiche Studenten bringen Leben in die rund 100.000 Einwohner zählende Gemeinde. Noch zu entdecken ist auch das ostböhmische Litomyšl (Leitomischl). Die Geburtsstadt des Komponisten BedřichSmetana lockt mit seinem als UNESCO-Welterbe geschützten Renaissanceschloss und seinen barocken Laubenhäusern im Zentrum. Nicht zu vergessen Brünn, mit rund 400.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, mit moderner Architektur, seinem ausschweifenden Nachtleben und einer vielseitigen gastronomischen Szene. „Städte sind die Tore zu den tschechischen Regionen“, meint Markéta Chaloupková. So lasse sich ein Besuch in Brünn wunderbar mit einer Entdeckertour durch die südmährische Weinbauregion verbinden.
Informationen über Reisen nach Tschechien bei CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Prager Himmel in den Nationalfarben

Zu Silvester haben Tschechien-Besucher Qual der Wahl

Prag rechnet für den Dezember mit rund 700.000 Besuchern – fast die Hälfte von ihnen wird zum Jahreswechsel erwartet. Mehr als 2.000 bunte Feuerwerkskörper werden zu Silvester den Himmel über der Prager Burg in die Farben der tschechischen Staatsflagge tauchen. Denn um Mitternacht enden auch die offiziellen Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Gründung des ersten tschechoslowakischen Staates. 

Besucher haben Hunderte Möglichkeiten, die längste Nacht des Jahres in Prag zu feiern. Die offizielle Silvesterparty beginnt am Abend des 31. Dezembers auf dem Altstädter Ring. Eröffnet wird sie vom Schauspieler und Sänger Petr Kutheil, der mit seiner Band tschechische und internationale Hits präsentiert. Wer es etwas außergewöhnlich möchte, kann den Jahreswechsel auf dem Wasser oder über den Dächern der Stadt genießen. So bietet das Schifffahrtsunternehmen „Parníky Praha“ verschiedene Silvesterkreuzfahrten mit Jazz- und Popmusik an. Eine tolle Aussicht verspricht die Party im höchsten Gebäude des Landes, dem Fernsehturm Žižkov nahe dem Prager Stadtzentrum.
Klassischen Musikgenuss können Pragbesucher gleich an mehreren Orten erleben. So lädt das Prager Symphonische Orchester ins Ständetheater zum Mozartabend ein. Im Dvořák-Saal des Rudolfinums findet das Silvesterkonzert der Prager Philharmoniker statt. Jazzfans kommen beim Konzert mit Lee Andrew Davison im legendären Reduta Jazz Club auf ihre Kosten. Der in Oklahoma geborene Sänger lebt seit Anfang der 1990er Jahre in Prag und gilt als der tschechische Ray Charles. Mexikanische Küche und tschechischen Blues vom Gitarristen und Sänger Roman Pokornýgibt es im Club Jazz Republic. 
Im südmährischen Zentrum Brünn lädt das Staatstheater gleich zu zwei Silvestervorstellungen ein. So steht im Mahen-Theater ab 17 Uhr eine Neuinszenierung von Jacques Préverts Drehbuchvorlage für den legendären Film „Die Kinder des Olymp“ auf dem Programm. Zeitgleich beginnt im Janáček-Theater Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“. Auf die Besucher dieser Vorstellung warten zudem ein Umtrunk sowie ein Feuerwerk.  Eine besondere Silvesterparty können Besucher der Villa Stiassni erleben. In dem staatstragenden Architekturdenkmal der Moderne erwartet sie eine Modenschau, die von der Renaissance bis in die Zeit der Ersten Republik führt. Dazu gibt passende Live-Musik, Theaterszenen und Fechtkämpfe. Zum Entspannen lädt der unweit von Brünn gelegene Aquapark Moravia ein. Dort findet bis 21 Uhr ein großes Familienprogramm mit Wettbewerben und Feuerwerk statt.
Öffentliche Silvesterpartys mit Live-Musik und Höhenfeuerwerk gibt es vielerorts, so im ostböhmischen Touristenstädtchen Litomyšl (Leitomischl), in der mährischen Barockstadt Olomouc (Olmütz) oder der Biermetropole Plzeň (Pilsen). In der südböhmischen Weltkulturerbestadt Český Krumlov (Krumau) findet auf dem Stadtplatz Náměstí Svornosti eine große Silvesterparty mit bekannten Rockbands aus der Region statt.
Hotels bieten verschiedene Sonderpakete. So wartet am 31. Dezember auf die Gäste des noblen Schlosshotels Chateau Mcely in Mittelböhmen eine Silvesterparty im Stil des Pariser Moulin Rouge. Tschechiens größtes Themenresort, das Šiklandin Dolní Rožínka(Unter Rosinka), lädt zu einer dreitägigen Silvesterparty mit Westernspaß und Höhenfeuerwerk ein. Auch einige der berühmten tschechischen Schlösser und Burgen öffnen zur Jahreswende ihre Pforten. So beginnt im Thurn und Taxis-Schloss Loučeň(Luschen) bereits um 13 Uhr eine märchenhafte Reise rund um den ganzen Globus. In das „schockierende Mittelalter“ können Silvestergäste im Barockschloss Dětenice(Jettenitz) in Nordböhmen eintauchen. 
Ein besonderes Erlebnis wartet auf Wintersportler im Böhmerwald. Im Skigebiet am Špičák (Spitzberg) befindet sich eine der steilsten Skipisten des Landes. In den frühen Abendstunden findet dort der Silvesterlauf mit Fackeln statt. Völkerverbindend ist der Jahreswechsel auf der Velká Javořina. Der mit 970 Metern höchste Berg der Weißen Karpaten ist Treffpunkt für die Silvesterfeier von Tschechen und Slowaken. Tausende Gäste aus beiden Ländern kommen auf den rauen Berg, um beim monumentalen Lagerfeuer zu feiern. Fahrten durch den winterlichen Böhmerwald mit Musik, Unterhaltung und Spielen bietet die Lokalbahn zwischen Vimperk (Winterberg) und Kubova Hut‘ (Kubohütten) an. 
Informationen über das touristische Angebot und Veranstaltungen in ganz Tschechien bietet CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Fünf Länder – eine Technik

Blaudruck wurde immaterielles UNESCO-Welterbe

Modrotisk, so heißt der Blaudruck auf Tschechisch. Die seit dem 17. Jahrhundert in Europa verbreitete Kulturtechnik ist unlängst zum immateriellen Welterbe der UNESCO in fünf Ländern erklärt worden. Neben Tschechien gehören dazu auch Deutschland, Österreich, Ungarn und die Slowakische Republik. 
 
Ein traditionelles Zentrum des Blaudrucks in der Tschechischen Republik war die Region Valašsko, die Mährische Walachei. Dort bestanden die Trachten der Frauen aus weißen Blusen mit dunkelblau gemusterten Röcken.
Bis heute gibt es nur noch einige Betriebe, meist Familienunternehmen, in denen das aufwendige Verfahren gepflegt wird. Zu ihnen gehört die 1906 gegründete Werkstatt der Familie Joch im südmährischen Stražnice (Straßnitz). Sie steht Besuchern für einen Rundgang offen, bei dem sie den Textilkünstlern während der Arbeit über die Schultern sehen können. Dabei lernen sie, dass der Blaudruck eigentlich ein „Reserveverfahren“ ist und gar kein Druck. Mit den oft mehrere Hundert Jahre alten Holzmodeln wird eine farbabweisende Substanz auf den frischen Stoff aufgebracht. Nach dem Trocknen kommt der in ein Bad mit Indigo-farbstoff. So ergeben sich effektvolle weiße Musterungen vor dem tiefblauen Hintergrund.
Zu den bekanntesten, bis heute aktiven Werkstätten gehört die der Familie Danzinger im südmährischen Olešnice (Oels). Seit ihrer Gründung im frühen 19. Jahrhundert hat sie sich kaum verändert und noch bis heute wird die genaue Rezeptur der Papp genannten farbabweisenden Substanz wie ein Schatz gehütet. Außerhalb der Besuchersaison von Mai bis September werden Interessierte gebeten, Führungen vorab zu buchen. Der Werksladen ist aber montags bis freitags von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet, der E-Shop das ganze Jahr über. Mit den aktuellen Weihnachtsmotiven und verschiedenen traditionellen Erzeugnissen ist das Unternehmen aber auch auf den regionalen Märkten vertreten.
Blaudruck-Erzeugnisse findet man aber nicht nur im traditionellen Rahmen. Vor wenigen Jahren entdeckte die junge innovative Modeszene Tschechiens das Verfahren für sich. Aufstrebende Designer wie Klára Nademlýnská, Veronika Vimpelová oder Martina Dvořáková nahmen sich der alten Handwerkstechnik an und entwickelten mit ihr eine neue Formensprache. Ihre Entwürfe brachten sie auf die Catwalks der bekanntesten Modefestivals im In- und Ausland. 
Die Websites des Blaudruck-Betriebs in Strážnice, www.straznicky-modrotisk.cz, und der Blaudruckerei Danzinger, www.modrotisk-danzinger.cz, sind nur auf Tschechisch verfügbar. Allgemeine Informationen über tschechische Folklore und rund um das Reiseland Tschechien bei CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Prag-Marathon feiert Jubiläum

Fast 90.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bei der Laufserie RunCzech im Jahr 2018 gezählt. Etwa 20 Prozent von ihnen kamen aus dem Ausland. Insgesamt fanden im Rahmen von RunCzech zehn Laufveranstaltungen in ganz Tschechien statt. Für die Rennen im kommenden Jahr sind bereits jetzt Anmeldungen möglich. Sportlicher Höhepunkt ist der Prag-Marathon, der 2019 bereits zum 25. Mal ausgetragen wird.
Beteiligten sich beim ersten Prag-Marathon im Jahr 1995 weniger als 1.000 Athletinnen und Athleten so wuchs die Teilnehmerzahl auf fast 15.000 im vergangenen Jahr. Der Kurs führt durch die Altstadt, über die Karlsbrücke sowie entlang des Moldauufers und ermöglicht einen besonderen Blick auf die Stadt. Zum Jubiläum planen die Veranstalter ein sportliches Wochenende. Neben dem Hauptrennen am 5. Mai soll es am Vortag auch einen Familienlauf sowie einen Gang mit Hunden geben.
Zur Laufserie RunCzech gehören neben dem Rennen über die Marathon-Distanz auch kürzere Läufe. Erstmals wurde 2018 auch ein Naturlauf durch das Isergebirge bei Liberec (Reichenberg) auf Strecken von 12 und 22 Kilometern Länge veranstaltet. An ihm beteiligten sich rund 2.600 Läuferinnen und Läufer. Die Veranstaltung soll am 5. Oktober 2019 wiederholt werden. Die Laufsaison 2019 beginnt mit dem Halbmarathon durch Prag am 6. April. Weitere Halbmarathons führen unter anderem durch das Kurbad Karlovy Vary (Karlsbad) und die Barockstadt Olomouc (Olmütz). Dort wird die Laufveranstaltung nächstes Jahr zum zehnten Mal ausgetragen. 
Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.runczech.com; mehr Infos über sportliche Events in Tschechien bei CzechTourism, www.czechtourism.com
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Beinhaus trotz Renovierung geöffnet

Das Beinhaus von Sedlec in Kutna Hora (Kuttenberg) zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Tschechiens. Im Rahmen der auf zehn Jahre angesetzten Restaurierungsarbeiten werden dort jetzt die vier riesigen Knochenpyramiden restauriert. Die kurios-makabre Anlage bleibt nach Angaben von CzechTourism aber für Besucher geöffnet. Im vergangenen Jahr wurde bereits der aus zahlreichen menschlichen Knochen zusammengesetzte Kronleuchter nach der Instandsetzung an seinen angestammten Ort zurückgebracht. Das berühmte Beinhaus östlich von Prag wurde im 18. Jahrhundert mit den Knochen von rund 10.000 Menschen geschmückt, insgesamt sind in der Kirche aus dem 15. Jahrhundert die Gebeine von etwa 40.000 Personen untergebracht. www.ossuary.eu
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Elbeschlösschen mit Aussichtsturm

Aktivtouristen erwartet demnächst auf dem Elberadweg zwischen Litoměřice(Leitmeritz) und Ustí nad Labem (Aussig) eine neue alte Attraktion. Auf den Fundamenten des Pavillons der Elbrestauration in Lovosice (Lobositz) entsteht derzeit nach Angaben von CzechTourism ein Aussichtsturm. Das Café war von den Fürsten Schwarzenberg, denen Lovosice seit dem 18. Jahrhundert gehörte, am Elbufer im Stile eines Schlösschens errichtet worden. Der Neubau wird als Aussichtsplattform realisiert, die über eine Wendeltreppe zugänglich ist und zwölf Meter über dem Flussufer thront. Von dort haben Besucher einen Ausblick über die Elbe, die an dieser Stelle eine Biegung von 90 Grad beschreibt, den künstlichen Žernoseky-See sowie die umliegenden Berge. Die Gewölbe des ehemaligen Pavillons werden instandgesetzt aber nicht mehr als Bier- und Eiskeller genutzt. Die Eröffnung ist für das kommende Frühjahr geplant. Der Turm soll rund um die Uhr kostenfrei zugänglich sein. www.elberadweg.de
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UNESCO-Welterbe en miniature

Noch im Dezember wird der bekannte Miniaturenpark Boheminium im Kurort Mariánské Lázně(Marienbad) um eine Attraktion reicher. Mit der verkleinerten Version des Schlosses von Lednice (Eisgrub) kommt ein Stück Welterbe in die Miniaturenlandschaft. Gemeinsam mit dem benachbarten Schloss Valtice (Feldsberg) steht das Original seit 1996 als Kulturlandschaft Lednice-Valtice auf der renommierten Liste der UNESCO. Das im Maßstab 1:25 angefertigte Modell ist das größte, das von den Insassen der Strafvollzugsanstalt Horní Slavkov (Schlaggenwald) in den zehn Jahren des Bestehens der dortigen Miniaturenwerkstatt je angefertigt wurde. Mit den geschrumpften Ausgaben von Schloss Janohrad und Schloss Valtice haben dort bereits die Arbeiten an weiteren Sehenswürdigkeiten des Welterbes begonnen. Beide Werke sollen im kommenden Jahr im Boheminium eingeweiht werden. www.boheminium.cz
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Aussichtsturm am Glatzer Schneeberg

Ein vollkommen neuer Blick eröffnet sich seit kurzem Besuchern des Skiareals Kraličák. Nach Angaben von CzechTourism steht ihnen im Wintersportzentrum unterhalb des Glatzer Schneeberges (Králický Sněžník) jetzt ein 30 Meter hoher Aussichtsturm zur Verfügung. Die von massiven Stahlseilen gehaltene Lärchenholzkonstruktion entstand an der Gipfelstation des Lifts Štvanice. Wer die 152 Stufen bis zur Aussichtsplattform geschafft hat, wird bei gutem Wetter mit einem atemberaubenden Panorama über die umliegende Gebirgslandschaft belohnt. www.mujkralicak.cz
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Berühmtes Bat’a-Kaufhaus modernisiert

Nach sechzehnmonatigen Modernisierungsarbeiten eröffnete unlängst das Obchodni důmvon Zlín wieder seine Pforten. Das 1931 erbaute Bat’a-Kaufhaus galt damals nicht nur wegen der der modernistischen Architektur als absolut fortschrittlich. Es besaß die ersten Rolltreppen der jungen tschechoslowakischen Republik und führte als erstes Kaufhaus Selbstbedienungsbereiche ein. Ein Ziel der jüngsten Arbeiten war es nach Angaben von CzechTourism, die ursprüngliche architektonische Form wiederherzustellen. Zunächst sind die beiden unteren Etagen wieder zugänglich. In den kommenden Monaten werden auch die oberen Stockwerke wiedereröffnet. Besonders beliebt sind die Cafés und Bars mit Blick über die Stadt. Ab 2019 soll in der obersten Etage des neungeschossigen Gebäudes der Bau eines Wellness-Zentrums und eines Erlebnisrestaurants beginnen. www.vychodni-morava.cz
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Bamberger Symphoniker eröffnen Prager Frühling

Die 74. Ausgabe des Musikfestivals Prager Frühling wird am 12. Mai 2019 von den Bamberger Philharmonikern eröffnet. Das Orchester wird seit zwei Jahren von dem in Brünn geborenen Chefdirigenten Jakub Hrůša geleitet. Bereits zum 60. Mal wird das bedeutendste tschechische Musikfestival mit dem Zyklus „Má vlast“ (Mein Vaterland) von Bedřich Smetanaeröffnet. 
Die Bamberger Symphoniker, die zu den bedeutendsten deutschen Orchestern gehören, haben eine enge Verbindung in die tschechische Hauptstadt. Gegründet wurden sie 1946 von ehemaligen Mitgliedern des Deutschen Philharmonischen Orchesters in Prag. Wer für die Eröffnung des Konzerts keine Tickets mehr bekommt, kann dieses zeitgleich und bei freiem Eintritt auch auf einer großen Leinwand im Prager Kampa-Park verfolgen. 
Insgesamt warten auf die Besucher des Festivals Dutzende von Konzerten mit Musikern aus dem In- und Ausland. Neben klassischer Musik stehen auch Jazz und Rock auf dem Programm. Das Abschlusskonzert bestreitet am 4. Juni das Orchestre Nationale du Capitole de Toulouse mit Werken von Antonín Dvořák, Claude Debussy und Igor Stravinsky. Tickets sind ab dem 12. Dezember 2018 erhältlich. Infos und Programm unter www.festival.cz Mehr über kulturelle Events in Tschechien bei CzechTourism, www.czechtourism.com
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Älteste Destillerie feiert 500. Geburtstag

Die Destillerie „U Zeleného Stromu“ (Zum grünen Baum) im Städtchen Prostějov (Proßnitz) in Mittelmähren blickt nach Angaben von CzechTourism in diesem Jahr auf ihr 500-jähriges Jubiläum zurück. Sie bezeichnet sich selbst als älteste Destillerie in Europa. Im Jahre 1518 gegründet, braute man anfangs vor allem Bier. Doch schon wenige Jahrzehnte später war der Betrieb in Prostějov für seine Spirituosen geschätzt. 1735 begann man mit Kräutern wie Anis und Pfefferminz zu experimentieren. Bis heute entsteht der Likör Režná nach überliefertem Rezept. Die Destillerie überstand Kriege und Krisen, ihr guter Ruf überdauerte auch die sozialistischen Zeiten. Heute ist sie Teil des größten tschechischen Spirituosenherstellers Granette&Starorežná und erhielt 2017 den alten Namen „Zum grünen Baum“ zurück. Produziert werden neben dem traditionellen Pflaumenschnaps Slivovitz auch andere Obstbrände und Liköre. www.greendistillery.com
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Biathlon-Weltspitze in Tschechien

Die Vysočina-Aréna im tschechischen Hochland wird vom 19. bis 23. Dezember zum Austragungsort des dritten Wettbewerbs im diesjährigen Biathlon-Weltcup. Nach den Sprints und Verfolgungen bilden die Massenstarts der Männer und Frauen am Sonntag, dem 23. Dezember, den Höhepunkt der Wettkämpfe. Die am Rande von Nové Město na Moravě(Neustadtl) gelegene Anlage war in der Vergangenheit bereits Austragungsort von Biathlon-Welt- und Europameisterschaften. Die Sportanlage wird im Winter für Skilanglauf und Biathlon genutzt, in den übrigen Monaten treffen sich dort die Mountainbiker. Mehr zum Weltcup unter www.biathlonnmnm.cz, zu weiteren sportlichen Events in Tschechien bei CzechTourism unter www.czechtourism.com
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Neue Unterkünfte im Riesengebirge

Rechtzeitig zum Start der Ski-Saison im tschechischen Pec pod Sněžkou (Petzer) wurden dort nach Angaben von CzechTourism zwei neue Aparthotels eröffnet. Die Anlage Apartments Svatý Vavřinec verfügt über 90, das Haus Pecr Deep über 36 Appartements. Pec gehört zu den größten Wintersportzentren im tschechischen Teil des Riesengebirges. Mehr unter www.svatyvavrinec.cz und www.pecr.cz 
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Weindorf mit neuer Aussichtsplattform

Im südmährischen Weinstädtchen Kobylí (Kobels) wurde nach Angaben von CzechTourism kürzlich eine neue Aussichtsplattform eröffnet. Von der knapp acht Meter hohen Spitze der spiralförmigen Rampe reicht der Blick nicht nur über die endlosen Weinberge, sondern bei gutem Wetter sogar bis zu den österreichischen Alpen. In dem Ort gibt es auch eine Reihe von historischen Weinkellern.  www.czechtourism.com
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Anhang: Ausgewählte Events in Tschechien 2019

 

Musikfestivals:

13.03.-30.04.2019      Internationales Jazzfest Brünn mit Stars aus aller Welt. www.jazzfestbrno.cz
12.05.-04.06.2019:     74. Internationales Musikfestival „Prager Frühling“, mit
                                   mehr als 50 Konzerten, www.festival.cz
31.05.-02.06.2019:     Metalfest im Amphitheater von Pilsen mit internationalen Bands, www.metalfestopenair.cz
01.06.-27.06.2019:     Contentus Moraviae. Zahlreiche Konzerte in Südmähren und dem Hochland, www.concentus-moraviae.cz
13.06.-07.07.2019:     61. Festival „Smetanas Litomyšl“ im UNESCO-Welterbe-
                                   Schloss von Leitomischl, www.smetanovalitomysl.cz
03.07.-06.07.2019:     Beats for love – größtes Festival der elektronischen Musik 
                                   in Mitteleuropa in Ostrava (Ostrau), www.b4l.cz
04.07.-06.07.2019:     Rock for people – bedeutende Bands zu Gast in Hradec
                                   Králové (Königgrätz), www.rockforpeople.cz
12.07.-31.08.2019:     „Hrady CZ“, Musik auf Burgen in Böhmen und Mähren, 
                       www.ceskehrady.cz,www.moravskehrady.cz
17.07.-20.07.2019:     Colours of Ostrava; Rock und Pop auf dem Gelände der ehemaligen Witkowitzer Eisenwerke, www.colours.cz
19.07.-10.08.2019:     Internationales Musikfestival in in der barocken Kleinstadt Český Krumlov (Krumau), www.festivalkrumlov.cz
 

Sportveranstaltungen:

08.02.-10.02.2019: 52. FIS-Worldcup im Skilanglauf „Jizerska 50“  im Isergebirge, www.jiz50.cz
02.08.-04.08.2019: Motorrad-WM der Klassen 125 ccm, 250 ccm und Moto GM in Brünn, www.automotodromobrno.cz
06.04.-05.10.2019: Run Czech – Serie von Laufveranstaltungen in verschiedenen Städten des Landes, www.runczech.com
 

Andere Events:

02.03.-05.03.2019: Faschingsfest im malerischen Český Krumlov (Krumau), mit Umzug und Tanz, www.ckrumlov.info
24.05.-26.05.2019: Prague Food Festival, Spitzengastronomie zu verträglichen Preisen testen, www.praguefoodfestival.cz
24.05.-16.06.2019: Ignis Brunensis, großes Festival der Feuerwerker in Brünn, www.ignisbrunensis.cz
22.06.-23.06.2019: Königliches Versilbern – traditionelles Stadtfest in Kutná Hora (Kuttenberg), www.stribreni.cz
28.06.-06.07.2019: 54. Internationales Filmfestival in Karlovy Vary (Karlsbad), www.kviff.com
05.08.-11.08.2019: Prague-Pride, LGBT-Festival mit großem Umzug in Prag,                       www.praguepride.cz
30.08.-31.08.2019: Wallenstein-Festspiele mit hist. Jahrmarkt und Fackelumzug in Cheb (Eger), www.valdstejnske-slavnosti.eu
06.09.-08.09.2019: Pollauer Weinlese, Weinfest mit hist. Umzug in Mikulov (Nikolsburg), www.palavske-vinobrani.cz
10.10.-13.10.2019: Signal-Festival der Lichtkünste. Prag in einem anderen Licht erleben, www.signalfestival.com
29.11.-02.12.2019: Veranstaltungen zum 214. Jahrestag der Schlacht von Austerlitz in Slavkov, www.austerlitz.org  
 
Prag zum Neuen Jahr

Prag zum Neuen Jahr