(Berlin, Prag, 27. Oktober 2021) In Tschechien hat die Glasherstellung eine lange Tradition. Vor allem bekannt: das Crystal Valley in Nordböhmen. Hier wird seit Jahrhunderten das berühmte böhmische Kristallglas produziert, das auf vielerlei Arten verarbeitet wird. Geschmackvolle Gefäße aller Art, aber auch Schmuck, Kunstobjekte oder Bestandteile hochwertiger Lampen und Leuchten – Glaserzeugnisse aus Tschechien zeugen von bester Qualität. Ein Besuch vor Ort verspricht intensive Einblicke und noch dazu hochwertige Souvenirs oder Geschenkideen für Daheimgebliebene.
Eingebettet zwischen Isergebirge, Riesengebirge, Lausitzer Gebirge und Böhmischem Paradies ist die Umgebung des Crystal Valley nicht weniger reizend wie die edlen Handarbeiten selbst. Bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahhunderts begann man hier in der Gegend um Liberec mit dem Schmelzen von kristallklarem Glas. Schnell avancierte das böhmische Kristallglas, das sich aufgrund seiner Klarheit, Ausstrahlung und Härte besonders zum Gravieren und Schleifen eignet, zu einer einheimischen Spezialität. Schließlich wurde Tschechien der wichtigste Glas-Exporteur weltweit. Heute beschäftigen sich hier mehr als 40 Unternehmen, Museen und Schulen mit der Kunst der Glas-, Bijouterie- und Schmuckherstellung und lassen Urlauber hautnah am Entstehungsprozess teilhaben.
In der LASVIT Ajeto Glashütte in Lindava können Besucher von einer Galerie aus beobachten, wie die Komponenten für große Lichtinstallationen, Designerleuchten, Trinkgefäße, dekorative Gläser oder mit etwas Glück die Tour de France Trophäe entstehen. Namhaft sind auch die Abnehmer verschiedener Kunstwerke aus dem Haus. Bill Clinton, Mick Jagger oder Expräsident Václav Havel sind große Bewunderer von Bořek Šípeks Werke, der LASVIT Ajeto leitet. In der Gaststätte können sich Gäste im Anschluss an eine Führung an einem kleinen Ofen auch noch selbst im Glasblasen ausprobieren, um ihre Handarbeit am nächsten Tag mitzunehmen. LASVIT ist außerdem für seinen Firmen-Hauptsitz in Nový Bor bekannt. Das Glashaus – ein neues modernes Gebäude zwischen zwei alten traditionellen Umgebindehäusern – kann unter verschiedenen Architekturpreisen sogar den begehrten Dezeen Award für das beste Geschäftsgebäude für sich verbuchen.
Rautis hat mit seinem wertvollen Kulturgut 2020 sogar einen UNESCO-Titel erhalten. Das Familienunternehmen aus Poniklá befasst sich mit der Herstellung von traditionellem Christbaumschmuck aus Glasperlen. Dabei ist der Weg lang und aufwendig – umso wertvoller das Endresultat. Zunächst wird die Glasperle aus einem Glasröhrchen geblasen, dann versilbert, gefärbt, bemalt und zuletzt abgezwickt, um im Anschluss auf Draht aufgefädelt zu werden. Die Muster, die entstehen, sind von unglaublicher Vielfalt. Dabei ist alles Handarbeit und jede Glasperle geht durch mindestens sechs Hände. Nach einer Führung durch den Betrieb kann in der Kreativwerkstatt auch eigener Schmuck angefertigt werden.
Bei Novotny Glass in Nový Bor können die Besucher im Restaurant den Künstlern, geternnt durch eine Glaswand, bei ihrer Arbeit an den Öfen zusehen. Zudem werden in den Museumsräumen auf zwei Etagen unzählige Glaswerke aus aller Welt präsentiert. Die Arbeiten, die in der Glashütte entssstehen, sind vor allem kreativ und oft Sonderanfertigungen. Kleinere Erzeugnisse wie Trinkgläser, Kerzenständer oder besondere Aschenbecher können vor Ort erworben werden.
Novosad a syn (Novosad und Sohn) in Harrachov ist die älteste ununerbrochen arbeitende Glashütte der Welt. Die historische, mit ursprünglichen Holzwerkbänken ausgestattete und von zwei Wasserturbinen angetriebene Schleiferei aus dem Jahre 1895 ist bis heute in Betrieb. Auf dem Gelände dieses „lebendigen Glasmuseums“ kann man im „Herrenhaus“ aus dem Jahre 1712, dem ersten Steingebäude im westl. Riesengebirge und heutigen Museum, eine der größten und wertvollsten Glassammlungen Tschechiens mit über 5.000 Exponaten besichtigen. Auf dem riesigen Gelände verteilen sich außerdem ein Restaurant, Shop, Konditorei, Brauerei und sogar ein Bierbad. Die Firma exportiert ihre Produkte in 38 Länder der Welt, Besucher können aber auch vor Ort die kunstvollen Glasgefäße aller Art im Werksladen erwerben.
Sehenswert ist auch das Glas- und Bijouteriemuseum in Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neiße). Das Jugendstilgebäude beherbergt die Dauerausstellungen „Zauberwelt der Bijouterie“ und „Zaubergarten – böhmisches Glas aus sieben Jahrhunderten“. Interaktiv gestaltetelt werden Besucher zum Nachdenken, Ertasten und Träumen eingeladen. Die Ausstellung „Ewige Sehnsucht nach der Schönheit – Schmuck dreier Jahrtausende“ wartet mit historischem Schmuck und Accessoires auf, manche Stücke sind fast 3000 Jahre alt.
Wenn auch von zentraler Bedeutung, kommen nicht alle hochwertigen Glaserzeugnisse im Land aus dem Crystal Valley. Die Moser Glashütte zum Beispiel nahm 1857 ihren Betrieb in Karlsbad auf. Klein angefangen, belieferte man königliche Familien auf der ganzen Welt mit edlen Kristallkelchen. Nicht umsonst nennt man das Unternehmen Moser „König der Gläser – Glas der Könige“. Die Klassiker, wie beispielsweise Splendid, Paula, Maharani und Lady Hamilton werden seit dem Ende des 19. Jahrhundert ununterbrochen hergestellt und verleihen der Marke ihren Weltruf. Von Prag aus lohnt sich ein Abstecher zur Glashütte Rückl im 40 Kilometer entfernten Nižbor. Auch hier können Besucher jeden Schritt der Glasherstellung verfolgen – von der Arbeit im Hüttenwerk, der Bemalung, der Bearbeitung bis zum Schleifen des Glases. In Zusammenarbeit mit Prague City Tourismus vertreibt der Betrieb eine ganz besondere Serie: Kristallgläser mit Motiven der Prager Türme, die auch online erhältlich sind.
In der LASVIT Ajeto Glashütte in Lindava können Besucher von einer Galerie aus beobachten, wie die Komponenten für große Lichtinstallationen, Designerleuchten, Trinkgefäße, dekorative Gläser oder mit etwas Glück die Tour de France Trophäe entstehen. Namhaft sind auch die Abnehmer verschiedener Kunstwerke aus dem Haus. Bill Clinton, Mick Jagger oder Expräsident Václav Havel sind große Bewunderer von Bořek Šípeks Werke, der LASVIT Ajeto leitet. In der Gaststätte können sich Gäste im Anschluss an eine Führung an einem kleinen Ofen auch noch selbst im Glasblasen ausprobieren, um ihre Handarbeit am nächsten Tag mitzunehmen. LASVIT ist außerdem für seinen Firmen-Hauptsitz in Nový Bor bekannt. Das Glashaus – ein neues modernes Gebäude zwischen zwei alten traditionellen Umgebindehäusern – kann unter verschiedenen Architekturpreisen sogar den begehrten Dezeen Award für das beste Geschäftsgebäude für sich verbuchen.
Rautis hat mit seinem wertvollen Kulturgut 2020 sogar einen UNESCO-Titel erhalten. Das Familienunternehmen aus Poniklá befasst sich mit der Herstellung von traditionellem Christbaumschmuck aus Glasperlen. Dabei ist der Weg lang und aufwendig – umso wertvoller das Endresultat. Zunächst wird die Glasperle aus einem Glasröhrchen geblasen, dann versilbert, gefärbt, bemalt und zuletzt abgezwickt, um im Anschluss auf Draht aufgefädelt zu werden. Die Muster, die entstehen, sind von unglaublicher Vielfalt. Dabei ist alles Handarbeit und jede Glasperle geht durch mindestens sechs Hände. Nach einer Führung durch den Betrieb kann in der Kreativwerkstatt auch eigener Schmuck angefertigt werden.
Bei Novotny Glass in Nový Bor können die Besucher im Restaurant den Künstlern, geternnt durch eine Glaswand, bei ihrer Arbeit an den Öfen zusehen. Zudem werden in den Museumsräumen auf zwei Etagen unzählige Glaswerke aus aller Welt präsentiert. Die Arbeiten, die in der Glashütte entssstehen, sind vor allem kreativ und oft Sonderanfertigungen. Kleinere Erzeugnisse wie Trinkgläser, Kerzenständer oder besondere Aschenbecher können vor Ort erworben werden.
Novosad a syn (Novosad und Sohn) in Harrachov ist die älteste ununerbrochen arbeitende Glashütte der Welt. Die historische, mit ursprünglichen Holzwerkbänken ausgestattete und von zwei Wasserturbinen angetriebene Schleiferei aus dem Jahre 1895 ist bis heute in Betrieb. Auf dem Gelände dieses „lebendigen Glasmuseums“ kann man im „Herrenhaus“ aus dem Jahre 1712, dem ersten Steingebäude im westl. Riesengebirge und heutigen Museum, eine der größten und wertvollsten Glassammlungen Tschechiens mit über 5.000 Exponaten besichtigen. Auf dem riesigen Gelände verteilen sich außerdem ein Restaurant, Shop, Konditorei, Brauerei und sogar ein Bierbad. Die Firma exportiert ihre Produkte in 38 Länder der Welt, Besucher können aber auch vor Ort die kunstvollen Glasgefäße aller Art im Werksladen erwerben.
Sehenswert ist auch das Glas- und Bijouteriemuseum in Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neiße). Das Jugendstilgebäude beherbergt die Dauerausstellungen „Zauberwelt der Bijouterie“ und „Zaubergarten – böhmisches Glas aus sieben Jahrhunderten“. Interaktiv gestaltetelt werden Besucher zum Nachdenken, Ertasten und Träumen eingeladen. Die Ausstellung „Ewige Sehnsucht nach der Schönheit – Schmuck dreier Jahrtausende“ wartet mit historischem Schmuck und Accessoires auf, manche Stücke sind fast 3000 Jahre alt.
Wenn auch von zentraler Bedeutung, kommen nicht alle hochwertigen Glaserzeugnisse im Land aus dem Crystal Valley. Die Moser Glashütte zum Beispiel nahm 1857 ihren Betrieb in Karlsbad auf. Klein angefangen, belieferte man königliche Familien auf der ganzen Welt mit edlen Kristallkelchen. Nicht umsonst nennt man das Unternehmen Moser „König der Gläser – Glas der Könige“. Die Klassiker, wie beispielsweise Splendid, Paula, Maharani und Lady Hamilton werden seit dem Ende des 19. Jahrhundert ununterbrochen hergestellt und verleihen der Marke ihren Weltruf. Von Prag aus lohnt sich ein Abstecher zur Glashütte Rückl im 40 Kilometer entfernten Nižbor. Auch hier können Besucher jeden Schritt der Glasherstellung verfolgen – von der Arbeit im Hüttenwerk, der Bemalung, der Bearbeitung bis zum Schleifen des Glases. In Zusammenarbeit mit Prague City Tourismus vertreibt der Betrieb eine ganz besondere Serie: Kristallgläser mit Motiven der Prager Türme, die auch online erhältlich sind.
Mehr Informationen
Weitere Infos unter www.crystalvalley.cz/de sowie unter www.visitczechrepublic.com
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