Im vergangenen Jahr gab es im bayerischen Cham den ersten bayrisch-tschechischen Kongress der bayrisch-tschechischen Zusammenarbeit, in Anwesenheit des damaligen tschechischen Regierungschefs Petr Fiala und des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Das Vorhaben wird von Monat zu Monat auf den niedrigsten Ebenen, also in den Gemeinden in den Grenznregionen in beiden Ländren erfüllt und in die Realität umgesetzt. Dabei spielt Tourismus eine der Schlüsselrollen. Drei Beispiele aus Oktober:
Memorandum zur Förderung des Kurwesens - Region Karlsbad
Am 2. Oktober 2025 wurde in Karlsbad ein Memorandum zwischen dem Verband der Heilbäder der Tschechischen Republik (Svaz léčebných lázní ČR) und dem Bayerischen Heilbäderverband unterzeichnet. Dieses Dokument zielt darauf ab, die Entwicklung des Kurwesens auf beiden Seiten der Grenze zu unterstützen und einen Rahmen für gemeinsame Projekte in den Bereichen Forschung, Bildung und Innovation zu schaffen.
Touristische Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Region Pilsen
Ein dreijähriges Projekt zwischen dem Landkreis Regen in Bayern und dem Bezirk Klatovy in Westböhmen hat zum Ziel, die touristische Zusammenarbeit zu stärken. Dabei sollen weniger bekannte Ausflugsziele sichtbarer gemacht und die Region als gemeinsames Naherholungsgebiet gefördert werden.
Preis für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Vimperk - Region Südböhmen
Die Stadt Vimperk, am Rande des Böhmerwalds, wurde mit dem Preis "Touristenkompas 2025" des tschechischen Ministeriums für regionale Entwicklung ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Tourismus, insbesondere die Revitalisierung der Brauhausterrassen in Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Freyung in Bayern. Die deutsche Gemeinde hat einen Aussichtsturm auf dem Berg Geyersberg gebaut. Die neuen Stellen sind der Anfang und das Ende einer neu gebauten Wanderstrecke verbunden. Dies geschieht im Rahmen des Projektes Interreg Bayern-Tschechien 2021-2027, das von der EU mitfinanziert wird.
