Mit Turbomošt und Koledy

Viele tschechische Städte laden zu Weihnachtsmärkten

Für Liebhaber weihnachtlicher Romantik ist Prag ein Muss. Über viele Plätze der Goldenen Stadt weht in den Adventswochen der Duft von Glühwein und Punsch, überall erklingen traditionelle Weihnachtslieder, die Koledy. Der Weihnachtsmarkt auf dem Altstädter Ring gehört zu den größten und stimmungsvollsten in Europa. Auch vielen kleinere Städte Tschechiens laden in der Adventszeit zu Märkten, weihnachtlichen Konzerten und Ausstellungen ein.
Der Reigen der Weihnachtsmärkte beginnt in Prag schon am 20. November auf dem Náměstí Míru (Friedensplatz) im bürgerlichen Viertel Vinohrady. Bis zum 24. Dezember werden rund um die Ludmilla-Kirche Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck angeboten. Vom 23. November bis zum 6. Januar bildet auch die Prager Burg die stimmungsvolle Kulisse für einen Weihnachtsmarkt. Auf dem Staroměstské náměstí (Altstädter Ring) wird traditionell am 1. Dezember der offizielle Weihnachtsbaum feierlich „entzündet“. Der dortige Weihnachtsmarkt dauert bis zum 6. Januar und zählt zu den größten in Europa. Neben handwerklichen Vorführungen gibt es ein tägliches Unterhaltungsprogramm. Zu den romantischsten Vierteln Prags gehört die Kampa-Insel gleich neben der Karlsbrücke. Vom 7. Dezember bis 6. Januar können Besucher auf dem dortigen Weihnachtsmarkt geschnitzte Holzpuppen, Glasfiguren und andere originelle Geschenke finden. Um den Plastikmüll zu vermeiden, gibt es auf allen größeren Märkten nur noch Teller, Becher und Besteck aus hundertprozentig kompostierbarem Material.
Weihnachtlich wird es auch auf vielen Prager Bühnen. So steht im Nationaltheater am 6. Dezember Tschaikowskis Nussknacker-Ballett auf dem Programm, im Rudolfinum wird am 15. Dezember Bachs Weihnachts-Oratorium aufgeführt, die Prager Philharmoniker laden am 19. und 20. Dezember zu ihrem Weihnachtskonzert ein. „Jesus Christ Superstar“ steht am 20. Dezember auf dem Programm des Musicaltheaters in Karlín. 
In vergangene Zeiten führt eine Ausstellung in der Bethlehemskapelle in der Prager Altstadt zurück. Dort wird vom 24. November bis 2. Januar unter anderem historisches Holzspielzeug ausgestellt. Handgeschnitzte Krippen aus der Kleinstadt Třešť (Triesch) sind vom 30. November bis 2. Februar im Heinrichsturm in der Prager Neustadt zu sehen. Veganer dürfen sich über die Veggie-Weihnachten freuen. Für sie werden am 8. Dezember in der Galerie Mánes in der Altstadt Süßes und Herzhaftes sowie Geschenkartikel ganz ohne tierische Bestandteile angeboten. Streetfood von 20 Köchen, ausgewählte Produkte von tschechischen Designern, dazu Livemusik und DJs sowie beheizte Iglus erwartet die Besucher vom 22. November bis 23. Dezember auf dem Wintermarkt von Manifesto im Prager Stadtviertel Florenc. (www.prague.eu)

In Brünn ärgerten sich vor einigen Jahren einige Studenten über die schlechte Qualität des handelsüblichen Glühweins – und kreierten ihren eigenen Turbomošt mit Apfelwein aus den Weißen Karpaten, Apfel, Zimt, Nelken und Sternanis. Das Ergebnis kam an und heute sind die Brünner Weihnachtsmärkte ohne Turbomošt kaum denkbar. Kreativ zeigte sich auch die Brünner Stadtverwaltung, als sie flächendeckend Pfandbecher einführte. So konnten allein im vergangenen Jahr fast 200.000 Liter Abfall vermieden werden. Nebenbei sind die bunten Becher zu einem beliebten Souvenir geworden. 
Die Weihnachtsmärkte in Brünn dauern vom 23. November bis zum 28. Dezember. Besucher haben die Wahl: Besinnlich und genussvoll geht es bei der Gourmet-Weihnacht auf dem Dominikánské náměstí (Dominikanerplatz) zu, wo örtliche Gastronomen in ihre stimmungsvollen Freiluftrestaurants einladen. Kinder können sich derweil in den Weihnachtswerkstätten vergnügen. Den Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes auf dem Náměstí Svobody (Freiheitsplatz) bildet die weiße Kuppel der Winterbar, in der in diesem Jahr auch Punsch nach uralten Rezepten ausgeschenkt wird. Der traditionelle Weihnachtsbaum kontrastiert mit modernen Lichtinstallationen. Abends erklingt Musik unterschiedlicher Genres von Gospel über Blues, Swing, Jazz und Ethno bis Rock. Originelle Weihnachtsgeschenke abseits des Mainstreams findet man bei den Design-Tagen, die vom 4. bis 23. Dezember auf dem Platz stattfinden. (www.gotobrno.cz)

Vom 30. November bis 6. Januar bilden die barocken und Renaissancebauten in der Altstadt von Český Krumlov (Krumau) die Kulissen für einen zauberhaften Weihnachtsmarkt. Zu den Höhepunkten in der UNESCO-Welterbestadt gehört der Umzug der Engel am 7. Dezember. Am 23. Dezember stellen Bürger und Ensembles der Stadt die Weihnachtsgeschichte in der lebenden Krippe im Schlosshof dar. Weihnachtliche Konzerte erklingen in den Klöstern, Kirchen und der Synagoge von Krumau. (www.ckrumlov.cz)

Rund um die barocke Dreifaltigkeitssäule am zentralen Platz Horní náměstí in Olomouc (Olmütz) duftet es vom 23. November bis zum 24. Dezember nach Weihnachten. Besonders stolz sind die Olmützer auf ihre unzähligen Sorten von Punsch. An den Verkaufsständen gibt es Kunsthandwerkliches und weihnachtlichen Schmuck. Jeden Tag stehen Musiker und Bands auf der Bühne, das Programm reicht von traditionellen Weihnachtsliedern bis Jazz und Rock. Auf dem benachbarten Dolní náměstí können Besucher bis 31.Dezember kostenlos die Eisfläche nutzen. (www.tourism.olomouc.eu)
Weihnachtsmärkte finden auch in vielen anderen Städten Tschechiens statt. Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen bietet CzechTourism unter www.czechtourism.com  
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Václav Havel und Pan Tau in Klein

Im tschechischen Třešťladen Krippenbauer zum Besuch

Sie duften nach frischen Tannennadeln, Moos und Holz und manche sehen aus wie eine kleine Miniaturstadt. Die Weihnachtskrippen in der tschechischen Kleinstadt Třešť (Triesch) ziehen jedes Jahr Tausende Besucher an. Seit mehr als 200 Jahren pflegt man dort die Tradition des Krippenbaus. Rund 90 Familien gehören dem Verein der Krippenbauer an und einige von ihnen öffnen in der Weihnachtszeit sogar ihre Wohnungen, um Besuchern stolz ihre Werke zu zeigen.
Im Museum der unweit von Jihlava (Ihlau) gelegenen Kleinstadt sind das ganze Jahr über die größten Krippenspiele zu sehen. Das älteste ist schon mehr als 150 Jahre alt und entstand noch aus Papier. Die größte Krippe erstreckt sich auf einer Fläche von fast 30 Quadratmetern und wird durch bewegliche Mühlen und ein durch Wasserkraft bewegtes Sägewerk belebt. Für eine weitere Krippe werden beim Holzschnitzerfestival von Triesch jedes Jahr neue Figuren hergestellt. Mehr als Tausend wurden seit 2002 bereits für diese Krippe geschnitzt. Wer genauer hinschaut, wird unter ihnen Berühmtheiten wie Kaiser Karl IV. oder den früheren Staatspräsidenten Václav Havel ausmachen. Zu sehen ist auch Pan Tau, denn die Titelfigur der weltbekannten Fernsehserie wird von dem Schauspieler OttoŠimánek verkörpert, der in Triesch geboren wurde. Figuren und Gebäude sind in eine Umgebung eingebunden, die aus Naturmaterialien wie Baumstümpfen, Wurzeln oder Waldmoor geformt wurde und in eine gemalte Landschaft übergeht.
In dem kleinen Museum, das sich im früheren Geburtshaus des weltberühmten Ökonomen Joseph Alois Schumpeter befindet, werden zu Beginn der Adventszeit die Krippen herausgeputzt und mit neuem Grün dekoriert. Weitere Krippenspiele kommen hinzu. Die Ausstellung ist bis Anfang Februar in dem Museum täglich zu sehen. Besucher können dort auch Weihnachtsgeschenke oder Christbaumschmuck kaufen. Höhepunkt der Saison ist aber die traditionelle Krippenwanderung. Von Weihnachten bis Anfang Februar öffnen private Krippenbauer ihre Wohnungen für Besucher, um ihnen ihre Werke zu zeigen. Ein grünes Zeichen im Fenster zeigt den Wanderern, dass im Haus eine Krippe zu besichtigen ist. 
Seit mehr als 200 Jahren werden in Triesch Krippen gebaut. Die ersten entstanden aus Papier, dann begann man damit, Holzfiguren zu schnitzen. Von Generation zu Generation wird diese Tradition weitergegeben. Seit einigen Jahren werden die berühmten Krippen aus Triesch zur Weihnachtszeit auch im Prager Heinrichsturm ausgestellt.
Die Kleinstadt Třešť liegt im Süden Tschechiens im Böhmisch-Mährischen Hochland (Vysočina). Im denkmalgeschützten Stadtkern gibt es zahlreiche Zeugnisse, die an die früher sehr starke jüdische Bevölkerungsgruppe erinnern, darunter die aus dem 17. Jahrhundert stammende Synagoge. Informationen zur Stadt unter www.trest.cz Informationen zu touristischen Angeboten in ganz Tschechien bietet CzechTourism unter www.czechtourism.com  
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Winter auf Tschechiens Burgen 

Zwar ging die offizielle Besuchersaison in Tschechiens Burgen und Schlössern bereits im September zu Ende, doch einige beliebte Touristenziele öffnen nach Angaben von CzechTourism auch in der dunklen Jahreszeit ihre Pforten. 
So etwa das Schloss in Třebon(Wittingau) mit der Schwarzenbergschen Grabkapelle im Englischen Garten. Im November und Dezember ist das Schloss immer dienstags geöffnet. In den ungeraden Wochen werden ab 14 Uhr Führungen durch die Renaissance-Räume der Rosenberg-Ära, in den geraden Wochen ab 15 Uhr Führungen durch die Schwarzenbergschen Gemächer stattfinden. Die Grabkapelle ist vom 6. Dezember bis 28. Februar mit Ausnahme der Weihnachtsferien donnerstags um 14 Uhr für die Dauer einer Führung geöffnet.
Auch die in Südböhmen gelegene Burg Rožmberk (Rosenberg) lädt zum winterlichen Besuch ein. Bis zum 30. Dezember sowie vom 9. Januar bis 29. März 2019 haben Besucher die Möglichkeit, die Privatgemächer der Familie Buquoy zu besichtigen. Die letzten Besitzer der Burg vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges stammten ursprünglich aus dem französisch-belgischen Grenzgebiet und kamen im Zuge des Böhmischen Ständeaufstandes in den Besitz der Burg. Die Tour führt durch stilvolle Räumlichkeiten, wie einen Salon und ein Spielzimmer sowie ein Arbeitszimmer und den Speisesaal. Neu sind verschiedene erst unlängst frisch restaurierte Möbel und Einrichtungsgegenstände. Bei gutem Wetter können Besucher auch den englischen Turm besichtigen.
Ebenfalls in Südböhmen liegt Český Krumlov(Krumau). Das dortige Museum und der angrenzende Schlossturm laden auch in der kalten Jahreszeit zu zum Besuch ein. Bis zum 21. Dezember und ab 2. Januar sind sie dienstags bis sonntags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Besucher erwartet im Museum eine Ausstellung im Stil des 19. Jahrhunderts, die durch mehrere Jahrhunderte Schloss- und Stadtgeschichte führt. Dazu gehört auch das Kabinett und die Wohnung des Verwalters der Schwarzenbergschen Besitzungen aus dem 19. Jahrhundert. 
Informationen über touristische Angebote in Tschechien bei CzechTourism, www.czechtourism.com
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Versöhnungskirche erhält Dachreiter 

Die Mariä Himmelfahrtskirche in Neratov (Bärnwald) erhält nach Angaben von CzechTourism ihre barocken Dachreiter zurück. Das 1945 zerstörte Gotteshaus steht wie kaum ein anderes Gebäude in Nordböhmen für die Folgen des Zweiten Weltkrieges. 1733 erbaut, wurde der imposante Kirchenbau in den letzten Kriegstagen von einer Granate getroffen, die deutschsprachige Bevölkerung des kleinen Dorfes komplett vertrieben. Ort und Gotteshaus zerfielen und erst nach 1989 konnten sich der örtliche Pfarrer und Nachkommen der früheren Einwohner um ihre Rettung bemühen.
Die Marienkirche wurde in der Folge gesichert, instandgesetzt und als tschechisch-deutsche Versöhnungskirche mit neuem symbolischem Wert versehen. Seit 2007 finden die Wallfahrtsgottesdienste zu Mariä Himmelfahrt wieder unter einem festen Dach statt. Die eindrucksvolle Konstruktion ist in der Mitte verglast, so dass der gesamte Kirchenraum sonnendurchflutet ist. Die beiden nun installierten Dachreiter aus Kupfer stellen die von Weitem gut sichtbare Landmarke der einstigen Kirchenansicht wieder her, so wie sie auf alten Postkarten noch zu erkennen ist. Unter den zwiebelförmigen Aufsätzen sollen neue Glocken aufgehängt werden. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Wiederherstellung der Kirche getan. Zudem eröffnet in den beiden Türmen eine neue Ausstellung zur Geschichte von Kirche, Ort und Wiederaufbau. Als nächster Schritt soll die prächtige Freitreppe wiederhergestellt werden.  www.netatov.de www.czechtourism.com/de/c/neratov-pilgrimage-church  
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Neue Region Card für Bäderdreieck 

Tschechiens größter Kurort bietet seinen Besuchern jetzt eine neue Rabattkarte an. Die Karlovy Vary Region Card bringt Nutzern nicht nur zahlreiche Ermäßigungen in Karlsbad selbst. Sie gilt nach Angaben von CzechTourism auch für viele touristische Attraktionen der Umgebung. Dort befinden sich so wichtige Reiseziele wie Mariánské Lázně (Marienbad), Cheb (Eger) oder Loket (Elbogen). 
Die Karte berechtigt zum freien Eintritt in einige Dutzend Sehenswürdigkeiten von Karlsbad. Dazu gehören das Museum der Jan Becher-Fabrik, die den weltberühmten Kräuterbitter Becherovka herstellt, das Weihnachtshaus und die Städtische Kunstgalerie in Karlsbad, aber auch das Stadtmuseum von Marienbad oder das Naturreservat Soos. Zudem gilt sie als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr von Karlsbad und Marienbad sowie für den historischen Ausflugsbus von Karlsbad über Loket nach Bečov (Petschau). Erhältlich ist sie als Einzel- oder Familienkarte in den Touristeninformationszentren von Karlsbad, Marienbad, Cheb und Loket. Die Gültigkeitsdauer liegt bei wahlweise zwei, vier und sieben Tagen. Der Preis für die einfache Wochenkarte beträgt 1.500 Kronen (ca. 60 Euro). Informationen in deutscher Sprache unter www.karlovyvarycard.cz
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Erinnerung an historische Schlacht

Im südmährischen Slavkov u Brna donnern am 1. Dezember 2018 wieder die Kanonen. 213 Jahre zuvor hatte dort der französische Kaiser Napoleon I. mit seinem Heer die zahlenmäßig überlegenen Truppen des österreichischen Kaisers Franz II. und des russischen Zaren Alexander I. geschlagen. Bereits seit 1998 wird jedes Jahr die berühmte „Schlacht von Austerlitz“ auf historischem Boden nachgestellt. Am Nachmittag des 1. Dezember treffen am Hügel Santon mehr als 1.000 Teilnehmer in historischen Uniformen und teilweise hoch zu Ross aufeinander, um den Verlauf der Schlacht nachzustellen. Es ist der Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung, zu der nach Angaben von CzechTourism mehrere Tausend Besucher aus dem In- und Ausland erwartet werden. Slavkov u Brna, das frühere Austerlitz, befindet sich etwa 25 km östlich der mährischen Hauptstadt Brünn. Von dort verkehrt regelmäßig ein Regionalzug. Weitere Informationen zur Inszenierung der Schlacht unter www.austerlitz.org. Informationen zu weiteren Veranstaltungen bietet CzechTourism, www.czechtourism.com  
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Schneller von Berlin nach Brünn

Mit Beginn des neuen Sommerflugplans bietet Ryanair Flüge von Berlin-Schönefeld nach Brünn an. Ab 2. April 2019 bedient das Unternehmen jeweils am Dienstag und Sonnabend zur Mittagszeit die Strecke in die zweitgrößte Stadt Tschechiens. „Wir freuen uns über das neue Angebot, dass es Besuchern aus Berlin und Brandenburg ermöglicht, schnell und bequem in die mährische Metropole zu gelangen“, betont Markéta Chaloupková, die Direktorin von CzechTourism in Deutschland. „Brünn ist nicht nur ein attraktives Städtereiseziel, sondern auch ein hervorragender Ausgangspunkt für Reisen in die südmährische Weinregion.“ www.czechoturism.com www.ryanair.com
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Marktplatz von Vrchlabí erneuert

Überraschungen förderte die Revitalisierung des historischen Marktplatzes von Vrchlabí (Hohenelbe) zutage. Der heutige Náměstí Míru(Friedensplatz) wurde nach mehrere Monate dauernden Arbeiten kürzlich wiedereröffnet. Der Platz war vor Jahrhunderten das erste Zentrum der Kleinstadt im Riesengebirgsvorland. Bei archäologischen Vorarbeiten fanden die Wissenschaftler des Riesengebirgsmuseums von Trutnov (Trautenau) unter anderem die Fundamente einer bislang nicht bekannten Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Auch die Reste des 1841 abgerissenen ersten Schulhauses konnten gesichert werden. Aufschlüsse über das Alltagsleben im einstigen Hohenelbe erhoffen sich die Wissenschaftler von den rund 80 unerwartet gefundenen Skeletten. Sie lagen auf dem Friedhof des im 
14. Jahrhundert erbauten und im 19. Jahrhundert abgerissenen Vorgängerbaus der heutigen Lorenzkirche. Eine Auswahl der Funde und Ergebnisse soll künftig im Riesengebirgsmuseum präsentiert werden. Bei den Erneuerungsarbeiten wurde der vor allem für den Durchgangsverkehr genutzte Platz aufgewertet. So wurden Bäume und Blumen gepflanzt, die Fahrbahn verengt und ein Tempolimit eingeführt. Wieder besser zur Geltung kommt auch die über 100 Jahre alte Kopie der 1696 aufgestellten Marien-Pestsäule. Sie wurde an den ursprünglichen Standort zurückverlegt und erhielt eine Verjüngungskur. www.mestovrchlabi.cz
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Lipno erweitert Skicross-Strecke

Das Skiareál im südböhmischen Ferienzentrum Lipno nad Vltavou (Lippen) erweitert seine Skicross-Strecke. Sie bietet großen und kleinen Besuchern nun zwei parallele Bahnen mit einem neuen Spaßtunnel. Neu ist auch das Selbstbedienungsrestaurant „Energo“ mit Panoramaterrasse im Bereich der Gipfelstationen des Lipno Expres und des Střecha-Lifts. www.lipno.info
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Moderne Technik im Riesengebirge

Tschechiens größtes Wintersportresort, das SkiResort Černá Hora-Pec, hat in die Beschneiuungstechnik investiert. Als einer der ersten Betreiber nutzt das Unternehmen seit kurzem das moderne GPS-gestützte SnowSat-System, um den Einsatz von Kunstschnee besser und effizienter gestalten zu können. Dabei dienen die Pistenraupen gleichzeitig der Schneeversorgung und als Messanlage für Höhe und Festigkeit der Schneedecke. So können die Abfahrtpisten für optimalen Skigenuss präpariert werden. Insgesamt 76 Prozent der Trassen sollen in dieser Wintersaison mit Kunstschnee dauerhaft versorgt werden. Zudem gibt es an der Talstation des schnellsten Sessellifts der Tschechischen Republik, dem Hofmanky-Express, neue Kassen sowie einen neuen Parkplatz mit 250 zusätzlichen Stellplätzen. www.skiresort.cz
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Historische Scheune wird Museum

Im nahe Litomyšl(Leitomischl) gelegenen nordböhmischen Ort Trstěnicewurde unlängst eine historische Scheune für Besucher freigegeben. Das restaurierte Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert ist eine der wenigen strohgedeckten Scheunen in Tschechien, die über einem mehreckigen länglichen Grundriss erbaut wurden. Es gehört zum sogenannten Mikšik-Hof, einem Bauernhof der im frühen 19. Jahrhundert umgebaut wurde und derzeit restauriert wird. Künftig soll die ganze Anlage mit Holzscheune, gemauertem Haupthaus und Stall, Flachs- und Obstdarre sowie Bienenhaus als Freilichtmuseum nach Angaben von CzechTourism für Touristen zugänglich sein. Bereits jetzt finden an einzelnen Tagen historisch-thematische Veranstaltungen statt. Die Scheune wird als Raum für Ausstellungen genutzt. Ebenfalls in diesem Jahr wurde ein Lehrpfad durch Trstěniceeröffnet, der die zu großen Teilen noch gut erhaltene ländliche Architektur erklärt. www.czechtourism.com
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Masaryk-Haus wiedereröffnet

Das Masaryk-Haus im südmährischen Čejkovice(Czeikowitz) eröffnete nach einer kurzen Instandsetzung wieder seine Pforten. Das Gebäude, in dem der erste Staatspräsident der Tschechoslowakei einige Jahre seiner Schulzeit verbrachte, war wegen seines eingestürzten Daches im Mai gesperrt worden. Das Haus zeigt nach Informationen von CzechTourism eine kleine Ausstellung zu Leben und Wirken Masaryks. Ihm zu Ehren gibt das örtliche Weingut in den Templerkellern zudem seit einigen Jahren eine eigene Linie mit edlen Tropfen heraus. Die aus dem 13. Jahrhundert stammenden Gewölbe zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Region um Hodonín (Göding), den Geburtstort des Präsidenten. www.cejkovice.cz (nur auf CZ) 
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Neues Boutiquehotel am Wenzelsplatz

Die private tschechische Hotelkette Pytloun startete kürzlich mit einem neuen Designhotel am Prager Wenzelsplatz. Das Pytloun Boutique Hotel Prague verfügt über 56 Zimmer und Suiten, die sich nicht nur durch zeitgemäßes Design, sondern auch durch moderne Technologien auszeichnen. Das 4-Sterne-Hotel nutzt die oberen Stockwerke des 1962 erbauten Gebäudes. Dort stehen den Gästen auch ein Restaurant und eine Bar zur Verfügung. In die beiden unteren Etagen zieht ein Showroom von Ikea ein. Die Familie Pytloun betreibt bereits sechs Hotels in Tschechien, darunter fünf in der nordböhmischen Stadt Liberec (Reichenberg). www.pytlounhotelprague.cz
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Entertainment-Hotel in Franzensbad 

Im Zentrum des westböhmischen Kurorts Františkovy Lázně (Franzensbad) öffnete unlängst Tschechiens erstes Entertainment-Hotel. Verbunden mit den Revelton Studios Franzensbad ist ein neuartiges Fata Morgana-Museum, in dem die Grenzen zwischen Realität und Vision verschwimmen und die Gesetze der Physik scheinbar nicht mehr funktionieren. Die Besucher werden Teil der Inszenierung, erleben ungewöhnliche Abenteuer oder finden sich in einer Runde mit Prominenten und können von ihrem Besuch verblüffende Fotos machen. Beim Fluchtspiel „Die geheime Kammer“, können große und kleine Gäste zudem das Verschwinden eines erfolgreichen Arztes und Wissenschaftlers aufklären. Dessen Zimmer hat sich seit dem Verschwinden 1918 nicht verändert und birgt zahlreiche Rätsel, die es in einer Stunde zu lösen gilt. Das Hotel verfügt über unterschiedlich gestaltete Appartements, die alle über eine Küchenzeile verfügen. www.reveltonstudios.cz
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Floorball-WM Anfang Dezember in Prag

Zum dritten Mal nach 1998 und 2008 ist Tschechien 2018 Gastgeber der Floorball-Weltmeisterschaften der Männer. Neben den skandinavischen Ländern und der Schweiz ist Tschechien eine der Domänen in dieser Sportart, die auch als Unihockey bekannt ist. Das Nationalteam um den finnischen Trainer Petri Kettunen rechnet sich bei der WM im eigenen Land Medaillenchancen aus.
Nach Angaben von CzechTourism werden die Spiele vom 1. bis 9. Dezember 2018 in Prag ausgetragen. Zu den 16 teilnehmenden Mannschaften gehört auch Deutschland, das in der Gruppenphase auf Gastgeber Tschechien sowie die Schweiz und Litauen treffen wird. Die meisten Spiele werden in der modernen O2-Arena in Prag ausgetragen, die Platz für 17.000 Zuschauer bietet. Weil die Organisatoren damit rechnen, dass bei den Floorball-begeisterten Tschechen die Karten insbesondere für die Schlussphase des Turniers schnell ausverkauft sein werden, planen sie ein Public Viewing in den offiziellen WM-Fanzines, die in meheren großen Städten des Landes eingerichtet werden.
Floorball ist ein rasantes Spiel, das ähnlich wie Eishockey gespielt wird – allerdings ohne Eis, weniger ruppig und mit einem leichten Lochball. Die Sportart soll 2024 zu olympischen Ehren kommen. Damit sich auch sportliche Laien auf die WM vorbereiten können, ist auf der offiziellen Website der WM eine Reihe von kurzen Videos zu sehen, die die Sportart und den Austragungsort vorstellen. Infos unter www.prague2018.com Mehr zu sportlichen Events in Tschechien bei CzechTourism, www.czechtourism.com
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Tschechien zu Gast in Leipzig

Mit einem Gemeinschaftsstand unter dem Dach von CzechTourism präsentiert sich Tschechien vom 21. bis 25. November 2018 auf der Reisemesse Touristik & Caravaning in Leipzig. Am Stand 2K21 präsentieren sich Städte, Regionen und Kureinrichtungen aus dem Nachbarland. Unter anderem wollen die Regionen Pilsen und Südböhmen für den neu eröffneten Goldsteig-Wanderweg durch den Böhmerwald werben. 
Derweil bereitet sich Tschechien auf einen großen Auftritt in der Messestadt im kommenden Frühjahr statt. Denn vom 21. bis 24. März 2019 präsentiert es sich als Gastland der Leipziger Buchmesse. Aus diesem Anlass werden knapp 60 Bücher ins Deutsche übersetzt. Neben Klassikern der tschechischen Literatur kommen vor allem Gegenwartsautorinnen und -autoren zum Zuge. Die überwiegende Zahl von ihnen wird zu Lesungen und Gesprächen in Leipzig erwartet. Die Neuerscheinungen umfassen Romane und Erzählungen, aber auch Grapic Novels, Sach- und Kinderbücher.
Begleitend zum Gastland-Auftritt auf der Buchmesse findet in Leipzig das Tschechische Kulturjahr statt, das bereits im Oktober mit dem Leipziger Opernball unter dem Motto „Ahoj Česko!“ eröffnet wurde und am 8. November 2019 mit Leoš Janáčeks „Jenufa“, einem Gastspiel des Nationaltheaters Brünn, in der Oper Leipzig endet. Infos zum Kulturjahr unter www.ahojleipzig2019.de, zum Tourismus in Tschechien unter www.czechtourism.com
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