Der Karlstein-Schatz ist eine Zusammenstellung von rund 400 Objekten aus der Zeit Karl IV., also aus dem 14. Jahrhundert. Mode-Accessoires, Trinkgefäße oder Behälter für duftende Kräuter und Salben veranschaulichen die Vorstellungen, die wir von dem Leben im Mittelalter haben. Zu sehen ist all das auf Karlstein.
Der Karlstein-Schatz musste mehr als 600 Jahre auf seine Entdeckung warten. Die Gegenstände wurden in den Wänden der majestätischen Burg Karlstein zur Zeit der Hussitenkriege versteckt. Diese brachen zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Tschechien aus, als sich die Mehrheit des Volkes dagegen wehrte, dass Sigismund von Luxemburg, der Sohn von Karl IV., den Thron besteigt. Die Bewohner des Schlosses befürchteten, dass ihre Wertsachen in die Hände der furchterregenden hussitischen Truppen fallen würden. Deshalb haben sie alles in den Mauern jener Burg versteckt, die als Festung zum Schutz der königlichen Kronjuwelen erbaut wurde. 600 Jahre später wurden die verborgenen Schätze von Arbeitern wiederentdeckt, die Reparaturarbeiten am Schloss durchführten.
Ein Teil der historischen Gegenstände aus dem Alltagsleben des mittelalterlichen Adels gehört zu Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in Prag, welches diesen anlässlich des 700. Geburtstages von Karl IV.
Ein Teil der historischen Gegenstände aus dem Alltagsleben des mittelalterlichen Adels gehört zu Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in Prag, welches diesen anlässlich des 700. Geburtstages von Karl IV.
