Burg Pecka ist ein architektonisches Kleinod im Riesengebirgsvorland, inmitten malerischer Naturlandschaft. Vom Aussichtspunkt auf der Burg erstreckt sich direkt vor Ihnen das Zentralmassiv des Riesengebirges mit der Schneekoppe und dem Schwarzenberg sowie die höchste Erhebung der Region, der Berg Zvičina, (671 m ü. M.).
Schloss Pecka erlebte Anfang des 17. Jahrhunderts seine Hochblüte, als hier Christoph Harant von Polschitz und Weseritz (1564–1621), ein vielseitig gebildeter Intellektueller der Renaissance, lebte.  Hier verbrachte er die letzte und gleichzeitig arbeitsintensivste Etappe seines Lebens. Christoph Harant ging als Reisender, Komponist, Schriftsteller und Politiker in die tschechische Geschichte ein.
 
Der Besichtigungsrundgang durch Burg Pecka umfasst auch das rekonstruierte Harant-Palais mit sieben Innenräumen, Folterkammer und Keller. Die Ausstellung im ersten und zweiten Obergeschoss ist auf die Geschichte der Burg, das Leben und Werk von Christoph Harant von Polschitz und Weseritz und auf die Ära der Renaissance und des Frühbarocks im Allgemeinen ausgerichtet.
 
Besonders attraktiv ist die Besichtigung der stilvoll eingerichteten Schwarzküche mit voll funktionsfähigem Kamin aus der Renaissance, der Kellerräume und der Folterkammer. In der mittelalterlichen Folterkammer sind die bekanntesten Folterwerkzeuge, wie Streckleiter mit Aufziehmechanismus und Spanischer Stiefel, ausgestellt.
 
Für Abwechslung sorgt während der Besichtigung das einhundert Jahre alte Orchestrion, aus dem die unterschiedlichsten Melodien erklingen. Auch der beleuchtete, 56 Meter tiefe Brunnen ist ein Besuchererlebnis.