Burg Sovinec

Burg Sovinec

Die Burg Sovinec – ein Ort voller Widersprüche nördlich von Olomouc (Olmütz)

Die Burg Sovinec (Eulenburg) thront stolz auf einem Felsvorsprung im Bergland Niedere Gesenke (Nízký Jeseník). Diese majestätische Burg wurde im 14. Jahrhundert gegründet und war einhundert Jahre später eine bedeutsame Hussitenfestung geworden. Im Dreißigjährigen Krieg musste sie zahlreiche Gefahren überstehen und wurde trotz ihrer mächtigen Festungsmauern schließlich von der schwedischen Armee des Generals Torstenson erobert.

Die Burg Sovinec, die auf halbem Weg zwischen der mährischen Metropole Olomouc und dem Altvatergebirge gelegen ist, gilt als die weitläufigste erhaltene Festung aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Im Zweiten Weltkrieg wurde in der Burg ein Gefängnis und ein Stützpunkt der SS eingerichtet. Zur Zeit der sog. Normalisierung in der Tschechoslowakei der 1970er und 80er Jahre war die Burg hingegen eine Art Oase der Freiheit, denn verbotene tschechische Künstler konnten hier ihre Werke präsentieren.

Heute kann man die Burgbefestigung als die am umfangreichsten erhaltene Befestigungsanlage aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges in ganz Tschechien bewundern. Besuchen auch Sie diesen Ort voller Widersprüche und mannigfaltiger Geschichte inmitten der wunderschönen mährischen Landschaft.